Der Greenpeace-Fotograf Markus Mauthe ist um die Welt gereist, um die Naturschätze der Erde zu dokumentieren, solange es noch geht. Am Wochenende kommt er mit seiner Mulitmediashow “Grad.jetzt – Eine Welt für morgen” nach Marburg.

Mit seinen Landschaftsaufnahmen, Porträts und Filmsequenzen zeichnet der renommierte Naturfotograf Markus Mauthe ein künstlerisches Porträt unserer Erde, das zum Träumen und gleichzeitig zum Nachdenken einladen soll. Am 10. März ist Mauthe mit seiner Multimediaschau „Grad.jetzt – Eine Welt für morgen“ in Marburg zu Gast.
Für sein neues Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace entstanden ist, hat er sich mit der Journalistin Louisa Schneider auf den Weg in verschiedene Regionen der Welt gemacht, in denen das Klima zu kippen droht.

„Ziel war es, die Tragweite der Klimakrise und die Konsequenzen für Menschen und Biodiversität zu dokumentieren und sichtbar zu machen“, erläutert Mauthe. 
Er zeigt faszinierende Bildern von seinen Recherche-Reisen in der Sahelzone Senegals und im Amazonaswald Brasiliens. Mauthe nimmt das Publikum mit in die kanadische Tundra und in die Eiswelten Grönlands. Wie fantastisch unsere Erde unter Wasser aussieht, zeigt er in den Gewässern der Galapagos-Inseln und bei den Korallenriffen Australiens. Diese spektakulären Unterwasserwelten sind aber in höchster Gefahr: „Durch die zunehmende Erwärmung des Wassers bleichen die Korallen aus und sterben ab“, berichtet Mauthe. „ Im Moment ist es noch nicht zu spät. Die Korallen können sich noch regenerieren. Aber wenn die Wassertemperatur weiter so schnell wärmer wird, dann haben sie in der kurzen Zeit keine Chance mehr sich anzupassen.“
So richtet der Fotograf seine Kamera auch auf die drastischen Auswirkungen der Klimakrise: Überschwemmungen, Küsten Erosionen, Trockenheit, Waldbrände, auftauende Permafrostböden sind schon jetzt Realität für viele Menschen.
Etwa in der Sahelzone: „Gerade im Senegal merken die Menschen sehr, wie die Kipppunkte näherkommen und die Lebensbedingungen immer schlechter werden. Ganz Westafrika trocknet aus. Es gibt kaum noch Regen“, sagt Mauthe.

Er und Louisa Schneider sprechen mit den Menschen vor Ort. Gemeinsam diskutieren sie über ihren Aktivismus, ihre Hoffnungen und ihre Ideen dazu, wie wir unseren Planeten schützen können. Mauthe: „Es gibt positive Signale, beispielsweise Aufforstungsprojekte, Gemeinschaftsgärten mit Bewässerungsprojekten im Senegal. Das geht aber nur solange, solange der Grundwasserspiegel nicht zu sehr sinkt.“
Mauthes Multimediaschau ist ein leidenschaftlicher Appell an uns alle, gemeinsam an einer nachhaltigen Gesellschaft zu bauen: In einer zunehmend von Krisen geprägten Zeit, in der der Ton auch innerhalb unserer Gesellschaft rauer werde, sei es umso wichtiger, dass wir gemeinsam aktiv werden, ist Mauthe überzeugt: „Die Menschheit muss sich besinnen und zusammenstehen. Die Probleme, mit denen unsere Welt zu kämpfen hat, sind bekannt. Das Gute ist, wir kennen auch die Lösungen für diese Probleme. Wir müssen sie nur umsetzen.“

kro/pe

Termin

Sonntag (10. März) 18 Uhr, Waggonhalle, der Eintritt ist frei.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Markus Mauthe