Am 13. August findet rund um die Elisabethkirche das Sommertheater statt. Hier eine Programmübersicht.

Von „Frau Holle“ bis zum „Kleinen Horrorladen“ – beim großen Sommertheater auf dem Firmaneiplatz im Nordviertel ist für alle etwas dabei. Am Sonntag, 13. August, bringen Marburgs freie Theaterschaffende von 15 bis 21 Uhr eine bunte Palette auf die Bühne.
„Marburgs Theaterwelt ist bunt und vielfältig. Wir haben in Marburg das Glück, nicht nur ein vielfach preisgekröntes Hessisches Landestheater zu haben, sondern auch eine sehr aktive freie Theaterszene. Darauf sind wir stolz und freuen uns, dass uns sechs Ensembles die Sommerpause auf dem Firmaneiplatz mit Ausschnitten aus ihrem Programm bereichern“, sagt Oberbürgermeister und Kulturdezernent Thomas Spies.
Am Sonntag, 13. August, wird der Firmaneiplatz von 15 bis 21 Uhr mitten in den Ferien zum Theaterplatz, zu einem Treffpunkt im Nordviertel mit Kulturgenuss in sommerlicher Atmosphäre. Auch für Erfrischungen und Eis ist gesorgt. 

Waggonhalle, „Der kleine Horrorladen“ ab 15 Uhr

Das Musical-Ensemble der Waggonhalle spielt um 15 Uhr einige Stücke aus der schwarzen Komödie „Der kleine Horrorladen“. Ein verwahrloster Floristen-Assistent lässt sich von seiner Gier nach Ruhm und Akzeptanz dazu verleiten, das Kindermädchen für die fleisch- und menschenfressende Pflanze Audrey II zu geben. Die anhaltende Nachfrage der wachsenden Pflanze nach mehr wird von Rhythmus und Blues der sechziger Jahre begleitet.

Theater GegenStand, „Frau Holle“, ab 16 Uhr

In dem Stück “Frau Holle”, das ab 16 Uhr vom Theater GegenStand in Szene gesetzt wird, geraten zwei Stiefschwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, in die Welt von Frau Holle, die Brunnenwelt, die sich aber gleichzeitig auch über den Wolken befindet. Während die eine stets hilfsbereit und verantwortungsvoll handelt, denkt die andere nur an sich selbst. Frau Holle hat für jede den passenden Lohn.

ACTeasy, „Fauna Rising“, ab 17 Uhr

“Fauna Rising” (Foto: Georg Kronenberg)

ACTeasy lässt mit „Fauna Rising“ ab 17 Uhr mythische Halbwesen erscheinen, angelockt von Müll und funkelndem Plastik. Sie sammeln, entsorgen, verwerten – mal verspielt, mal rebellisch. Sie treten so auf unterschiedliche Weise mit ihrer Umwelt und den Anwesenden in Interaktion und spielen oder provozieren mal ein bisschen. Eine Outdoor-Performance um Müll und Umwelt, mit Menschentieren im Trashion-Kostüm.

Fast Forward Theatre, Impro-Comedy-Show ab 18 Uhr

Das Fast Forward Theatre (FFT) führt durch das Programm und spielt zudem ab 18 Uhr eine FFT-Impro-Comedy-Show. Für ihre Abfolge von improvisierten Theaterszenen und Dialogduellen lassen sich die Schauspielerinnen von den Vorschlägen der Zuschauerinnen inspirieren und garantieren intelligentes und vielschichtiges Story-Telling.

Hörtheatrale, „Der Teufelsfuß“, ab 19 Uhr

Daniel Sempf und Stefan Gille von der Hörtheatrale nehmen ab 19 Uhr in dem Krimi „Der Teufelsfuß“ nach A.C. Doyle alle Besucher*innen mit in den Urlaub von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Watson hat dem Meisterdetektiv einen Erholungsplan verordnet: Rauchverbot, keine Ermittlungen. Aber eine Tote und zwei über Nacht verrückt gewordene Brüder unterbrechen die asketische Einöde der Halbinsel Cornwall. Keine Spur eines Täters/ einer Täterin, kein Motiv. Holmes ermittelt natürlich, sehr zum Leidwesen seines Arztes.  

Theater neben dem Turm, „I love you more than you can think“, ab 20 Uhr

I love you more than you can think (Foto: Georg Kronenberg)

Kristin Gerwien vom Theater neben dem Turm singt ab 20 Uhr in ihrem Karaoke- und Coverkonzert „I love you more than you can think“ Liebeslieder. Mit Liebeslyrik von unter anderem Nat King Cole, The Human League, Leonard Cohen und den Beastie Boys.

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Hintergrund

Das Sommertheater wird im Rahmen des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ gefördert. Das Sommerprogramm am Firmaneiplatz soll langfristig zur Belebung des Nordviertels beitragen und nachhaltige Events etablieren, bei denen sich Bewohner*innen des Viertels beteiligen, eigene Ideen für Veranstaltungen einbringen und umsetzen können.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Monika Bunk und Georg Kronenberg