Stadtentwicklung in Zeiten der Klimakrise als Zukunftsaufgabe

Michael Kopatz ist neuer hauptamtlicher Stadtrat in Marburg. Die Stadtverordnetenversammlung hat den Sozial- und Umweltwissenschaftler in der letzten Sitzung der Stadtverordneten vor der Sommerpause gewählt. Der gebürtige Osnabrücker tritt sein Amt als vierter Dezernent zum 1. August an. Als Dezernent für Klimastrukturwandel, Bauen, Stadtplanung und Mobilität soll der 51-Jährige die umfangreichen Herausforderungen im Bereich Bauen und Stadtentwicklung im Sinne des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung angehen.

Kopatz erhielt bei 49 anwesenden Stadtverordneten die Zustimmung von 26 Personen, es gab 23 Gegenstimmen und einige Enthaltungen.

Kopatz kennt die Universitätsstadt Marburg bereits. Im April dieses Jahres war er zu Gast bei den Marburger Stadtgesprächen und referierte über nachhaltige und krisenfeste Wirtschaft und sein Konzept der „Wirtschaftsförderung 4.0“. Er studierte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Umweltpolitik und Umweltplanung in Oldenburg. 2006 promovierte er zum Thema „Nachhaltigkeit und Verwaltungsmodernisierung: Eine theoretische und empirische Analyse am Beispiel nordrhein-westfälischer Kommunalverwaltungen“. Kopatz war seit 1997 am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie – seit 2007 als Projektleiter in der Forschungsgruppe Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik. Der Umweltwissenschaftler beschäftigt sich seit vielen Jahren unter anderem damit, wie Kommunen eine nachhaltige Wirtschaft stärken und den Klimaschutz vorantreiben können.

pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Patricia Grähling/Stadt Marburg