Die Marburger Philipps-Universität ist die erste hessische und die zweite westdeutsche Hochschule, die einen Studenten oder eine Studentin als Vizepräsidenten wählen möchte.
Bereits bei der Senatssitzung am 5. Februar, wenn auch die Wahl der anderen Vizepräsidenten ansteht, soll die ungewöhnliche Position besetzt werden. Bundesweit gibt es ein solches Amt nur an sechs Hochschulen. Erstmals eingeführt wurde es 1999 an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung im brandenburgischen Eberswalde. Seitdem folgten die Hochschulen von Rostock, Potsdam, Greifswald, Friedrichshafen und Neubrandenburg.
In Marburg soll der studentische Vizepräsident zur Leitungsebene der Universität gehören: „Die Position bringt viele Gestaltungsmöglichkeiten und ein hohes Maß an Verantwortung mit sich“, teilt die Philipps-Universität mit. Damit das Studium fortgesetzt werden kann, ist die Amtszeit allerdings auf ein Jahr begrenzt. Um den Arbeitsaufwand zu begrenzen, wird der neue Vize auch kein eigenes Ressort haben. Er soll als Bindeglied zwischen Studierenden und Universitätsleitung fungieren.
gec