Zum 100. Geburtstag des Marburger Juristen Heinz Düx veranstalten Stadt und Uni ein Symposium zu Ehren seines Lebens und Wirkens. Düx war Untersuchungsrichter beim Frankfurter Auschwitz-Prozess.

Heinz Düx (1924 – 2017) studierte von 1942 bis 1948 in seiner Geburtsstadt Marburg Rechtswissenschaften, beteiligte sich nach dem Zweiten Weltkrieg aktiv an der Entnazifizierung in der Stadt und bekämpfte die Verharmlosung von NS-Verbrechen. Als Untersuchungsrichter spielte er beim Frankfurter Auschwitz-Prozess eine zentrale Rolle. Er blieb zeitlebens ein unermüdlicher Verfechter der Demokratisierung von Justiz und Gesellschaft. Mit der Veranstaltung soll sein unerschütterliches Engagement für Recht und Gerechtigkeit gewürdigt werden.

Das Symposium bietet Rückblicke auf das Lebenswerk von Heinz Düx und hebt wegweisende Aspekte seines Engagements hervor. Es erinnert an Heinz Düx als kritischen Juristen und Bürger Marburgs. Düx‘ Wirken wird in einem moderierten Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sichtbar gemacht. Zwei Panels widmen sich der übergreifenden Frage, welche Facetten des Wirkens und Denkens von Heinz Düx aus heutiger Perspektive noch Stoff zur Anknüpfung bieten.
Die Veranstaltung findet am Freitag (26. April) von 14 bis 19 Uhr in der Aula alten Universität statt. Der Eintritt ist frei.

pe/red

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