Betroffen sind Grundversorgungs- und Neukundentarife.

Die Stadtwerke heben ihre Preise für Strom und Gas ab dem 1. April an. Das gilt für die Grundversorgung und für Neukunden, die in einen der Wahltarifen wechseln möchten. Hier sind die Preissteigerungen im Überblick:
Beim Strom zahlen Kunden der Stadtwerke ab April im Grundversorungs-Tarif “Stromplus” brutto 4,66 Cent mehr. Der Arbeitspreis beträgt dann brutto 38,99 Cent pro Kilowattstunde. Im Wahltarif “StromPremium 2022” erhöht sich der Brutto-Arbeitspreis hingegen um 8,00 Cent auf 37,99 Cent pro Kilowattstunde. Der monatliche Grundpreis bleibt in diesem Tarif aber bei brutto 11,84 Euro.
Beim Erdgas steigt der Brutto-Arbeitspreis im Grundversorgungs-Tarif “ErdgasPlus” auf 12,45 Cent pro Kilowattstunde – vorher waren es 10,29 Cent. Für Neukunden mit dem Wahltarif “ErdgasPremium 2022” steigt der Brutto-Arbeitspreis um 3,64 Cent auf 12,20 Cent pro Kilowattstunde. Auch hier bleibt der monatliche Grundpreis aber bei brutto 11,84 Euro.

Grund für die Preisanpassung sei die rasanten Preissteigerungen an den Großhandelsmärkten und dass Billiganbieter ihre Lieferungen stoppen oder Insolvenz angemeldet haben. Beides habe bei den Stadtwerken zu “einem ungeplanten Kundenzuwachs” geführt, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Für langjährige Bestandskunden ändere sich jedoch nichts – die Strom- und Gasmengen seien für solche Kunden bereits langfristig eingekauft worden. “Wer bereits im Jahr 2021 bis zur Einführung der Neukundentarife 2022 Stadtwerke-Kunde im Wahltarif war, zahlt auch weiterhin den von den Stadtwerken garantierten Preis,” so Geschäftsführer Holger Armbruster. Rund 80 Prozent der Kunden seien demnach von der aktuellen Preissteigerung nicht betroffen.

pe/LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Magnascan/Pixabay