Mit der Hitzewelle steigt auch das Waldbrandrisiko. Das hessische Umweltministerium ruft nun Alarmstufe A aus – die erste von zwei Stufen.

Seit Wochen hat es in weiten Teilen Hessens kaum geregnet. Zusätzlich dürften die Temperaturen in den kommenden Tagen stark steigen. Für die meisten Gegenden in Hessen heißt das: Auch das Risiko für Waldbrände ist hoch. Nun ruft das hessische Umweltministerium vorsorglich Alarmstufe A aus – dabei handelt es sich um die erste von zwei Warnstufen für Waldbrände. Besonders gefährdete Waldbereiche werden nun verstärkt überwacht.

Für Mitte der Woche prognostiziert der deutsche Wetterdienst zwar Gewitter – das Umweltministerium geht jedoch nicht davon aus, dass sich die Situation dadurch verbessert.
Bereits in den vergangenen Monaten waren die Niederschlagsmengen unterdurchschnittlich. Dieser Trend setzt sich laut hessischem Umweltministerium im Juli fort.
Grund für das verschärfte Waldbrandrisiko sind auch schwierigen Bedingungen in den vergangenen Jahren. Stürme, Trockenphasen und der Borkenkäfer haben den Wald seit 2018 stark belastet. Abgestorbene Bäume, Kronenrestholz und Reisig sind inzwischen stark ausgetrocknet und leicht entzündbar.

Wer in den nächsten Tagen einen Ausflug ins Grüne plant, sollte deswegen einige Hinweise beachten: Offenes Feuer ist im Wald grundsätzlich verboten – das gilt sogar für Zigaretten. Grillen ist nur an ausgewiesene Grillplätzen erlaubt.
Autos sollten nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Heiße Katalysatoren und Auspuffrohre könnten Grasflächen unterm Fahrzeug entzünden. Auf Zufahrtswegen blockieren Autos zudem Feuerwehr und Rettungsdienst auf dem Weg zum Einsatzort.
Brände oder Rauchentwicklung sollten sofort dem Notruf (112) gemeldet werden. Entsteht ein Brand gerade erst, können auch selbst Löschversuche unternommen werden – allerdings nur, wenn keine Gefahr besteht.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Ylvers/Pixabay