Wer sich in Marburg durch Straßenlärm gestört fühlt, kann das derzeit dem Regierungspräsidium Gießen melden. Die Angaben fließen dann in den sogenannten Lärmaktionsplan ein.

Ziel des Plans ist es einerseits, Lärm dort zu reduzieren, wo er von Menschen als besonders belastend empfunden wird. Andererseits sollen auch ruhigere Gebiete vor Lärm geschützt werden. Zu diesem Zweck erstellt das Regierungspräsidium Gießen bereits seit mehreren Jahren Lärmkarten von ganz Mittelhessen, die die Belastung an verschiedenen Orten angeben. In Marburg hat die Behörde beispielsweise die Bahnhofsstraße als am stärksten belastete Straße festgestellt. Auch Biegenstraße, Deutschhausstraße, Elisabethstraße, Ernst-Giller-Straße, Afföllerstraße sowie Gebäude an der Stadtautobahn gelten als stark lärmbelastet.
Die bisher erstellten Karten können bereits auf einem Onlineportal des Regierungspräsidiums eingesehen werden. Dort haben Bürger*innen der fünf mittelhessischen Landkreise auch die Möglichkeit, Anmerkungen zu den Ergebnissen des Lärmaktionsplans zu machen oder Stellung dazu zu beziehen. Die Behörde überprüft die einzelnen Meldungen und überarbeitet gegebenenfalls ihre Lärmkarten.

LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Gesa Coordes