Die Stadt Marburg hat den Dorfladen in Ginseldorf mit dem Jürgen-Markus-Preis ausgezeichnet. Damit würdigte die Stadt den inklusiven Leitgedanken der Einrichtung.

Der Laden habe sich in den fast zwanzig Jahren seit seiner Gründung zu einem Treffpunkt für alle Einwohner*innen aus verschiedenen Generationen entwickelt und setzte sich auch intensiv für die Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ein, erklärte Oberbürgermeister Thomas Spies bei der Preisverleihung. Neben Lebensmitteln bietet der Dorfladen auch Car- und Bikesharing an, veranstaltet Feste und organisiert Workshops zu unterschiedlichen Themen. Geführt wird das kleine Geschäft auf ehrenamlticher Basis. Der Laden diene somit nicht nur der Versorgung, sondern fördere auch aktiv das Dorfleben, urteilte Spies. Aus diesem Grund habe sich die Jury dazu entschieden, dem Dorfladen das gesamte Preisgeld zu übergeben. In den vergangenen Jahren wurde die Summe unter unterschiedlichen Projekten aufgeteilt.
Mit dem Jürgen-Markus-Preis ehrt die Stadtverwaltung alle zwei Jahre an Initiativen und Projekte, die Menschen mit Behinderungen eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Benannt ist der Preis nach dem Mitbegründer des Marburger Behindertenbeirats.

pe/LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Dennis Siepmann