Der Landschaftspflegeverband bietet Interessierten Gemüsegärten zum kostenfreien Bewirtschaften an.
Wer nach einem Acker zum Anbau von Gemüse sucht, könnte jetzt im Ebsdorfergrund Glück haben. Dort bietet der Landschaftspflegeverband Marburg-Biedenkopf kostenfrei zu bewirtschaftende Parzellen an. Allerdings müssen die Interessenten so gärtnern, dass die dort vorkommenden Ackerwildkräuter erhalten werden.
Der Hintergrund: Klatschmohn und Kornblume kennen die meisten Menschen. Aber das Acker-Gipskraut oder die Acker-Ochsenzunge? Dabei handelt es sich um Ackerwildkräuter, die wichtige ökologische Funktionen erfüllen und zur Artenvielfalt auf den Ackerflächen beitragen. Durch die intensive Landwirtschaft werden die Wildkräuter allerdings zunehmend zurückgedrängt. Um die wichtigen Arten zu erhalten und die landwirtschaftlichen Flächen anzupassen, werden nun Gärtnerinnen und Gärtner gesucht. Diese dürfen keine mineralischen Dünge- oder Pflanzenschutzmittel verwenden. Zudem sollen sie vor allem Hackfrüchte wie Karotten, Radieschen und Kartoffeln anbauen.
Die Bewerberinnen und Bewerbern müssen für die Parzellen nichts zahlen, können die Früchte ihrer Arbeit aber natürlich selbst ernten. Auch das Pflanzgut wird ihnen gestellt. Die Größe der Gemüsegärten kann individuell festgelegt werden (mindestens 30 Quadratmeter).
Die Parzellen liegen im Ebsdorfergrund in der Nähe von Beltershausen. Sie sind auch mit dem Bus (Linie 86 zum Bürgerhaus mit 15 Minuten Fußweg) oder mit dem Rad (18 Minuten von Marburg-Cappel) erreichbar.
Interessierte Bewerber können sich bis zum 17. März beim Landschaftspflegeverband Marburg-Biedenkopf, www.lpv-mar-bid.de (Ansprechpartnerin Judith Ziemek, Tel. 06421-4056228) melden.
gec