Zerstört Trump den Westen? Über diese Frage spricht Ex-Außenminister Sigmar Gabriel am Freitag (28. März) im Technologie- und Tagungszentrum Marburg (TTZ).

Veranstalter ist die Marburger Initiative Zeitenwende, die mit Gabriel darüber diskutieren möchte, wie sich die US-Außenpolitik seit der Wiederwahl Donald Trump verändert hat. Der SPD-Politiker analysiert, welche Folgen die politische Ausrichtung der USA für Deutschland, Europa und die internationale Sicherheitsordnung hat. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, Einlass ist ab 17 Uhr 30. Der Eintritt ist frei.
Die Initiative Zeitenwende sieht durch die Politik Trumps einen grundlegenden Wandel in den transatlantischen Beziehungen und spricht von einem möglichen „Epochenbruch“. Nach Jahrzehnten enger Partnerschaft drohe die USA, sich sicherheitspolitisch von Europa abzuwenden. Zudem könne nicht mehr eindeutig von einer „westlichen Wertegemeinschaft“ gesprochen werden, da die Trump-Regierung sich vorrangig an nationalen Interessen orientiere und internationale Abkommen sowie multilaterale Bündnisse infrage stelle.
Gabriel, der heute Vorsitzender der „Atlantik-Brücke“ ist, gilt als Kenner der US-Politik. Er beschäftigt sich seit Jahren mit den Auswirkungen der politischen Entwicklungen in den USA auf Deutschland und Europa. Beim Vortrag wird er sowohl die sicherheitspolitischen als auch die innenpolitischen Herausforderungen der amerikanischen Demokratie unter Trump beleuchten.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Sven Mandel, CC BY-SA 4.0