Aktivisten kleben sich auf Universitätsstraße am Rudolphsplatz fest

Vier Aktivistinnen und Aktivisten der Protestbewegung “Letzte Generation” haben am Montagmorgen die Universitätsstraße am Rudolphsplatz einseitig Richtung Weidenhäuser Brücke blockiert. Zwei Aktivisten klebten sich dabei auf der Straße fest. In der Marburger Innenstadt kam es dadurch zu Verkehrsbehinderungen.

Die Protestaktion begann um 7:45 Uhr am Montagmorgen. Um kurz nach 9 Uhr trugen Einsatzkräfte der Polizei die zwei nicht festgeklebten Aktivistinnen von der Straße. Anschließend lösten sie die beiden festgeklebten Personen von der Fahrbahn. Nach einer ersten Einschätzung der Polizei trugen diese keine Verletzungen davon. Seit etwa 10:20 Uhr ist die Universitätsstraße für den Verkehr wieder freigegeben.

Alle vier Aktivistinnen und Aktivisten wurden zur Polizeidienststelle mitgenommen. Im Anschluss an ihre erkennungsdienstliche Behandlung werden sie wieder entlassen.

Die “Letzte Generation” verursacht seit Monaten bundesweit Störungen des alltäglichen Ablaufs, um auf die drohenden Folgen der Klimakrise hinzuweisen. Ihre Forderung ist ein sofortiges Handeln der Bundesregierung gegen die Klimakrise. “Denn wir alle sind die erste Generation, die die Folgen des Klimawandels bereits spürt, und die letzte Generation, die viel schlimmere Folgen mit einem Zusammenbruch von Demokratie und Ernährungssystemen aufhalten kann. Wir haben noch zwei bis drei Jahre, in denen wir den fossilen Pfad der Vernichtung noch verlassen können”, sagen die Marburger Aktivistinnen und Aktivisten. So fordern sie etwa die sofortige Einführung eines Tempolimits von 100 Stundenkilometern auf Autobahnen und die Einführung eines 9-Euro-Tickets für Busse und Bahnen.

kro

Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg