Der Sommer hat sich verabschiedet und nun ist es an der Zeit, den Garten mit einem Rückschnitt für das Frühjahr vorzubereiten.

Hecken und Sträucher werden im Herbst und Winter zurückgeschnitten. Ab März startet die Brutsaison und viele Tierarten starten den Bau ihrer Nester in Gehölzen.

Im Frühjahr und im Sommer brüten viele Tierarten. Vor allem in Sträuchern, Gebüschen und Hecken finden sie Schutz. Amseln, Grünfinken, Rotkehlchen und andere Vogelarten sowie Kleintiere, wie der Igel, verstecken sich nicht nur gern in dichtem Gestrüpp, sie ziehen dort auch ihren Nachwuchs groß. Damit sie dabei sicher und ungestört sind, sollten Pflegeschnitte an den Pflanzen bis spätestens 28. Februar gemacht werden. Das regelt das Bundesnaturschutzgesetz, wonach Hecken und andere Gehölze vom 1. März bis 30. September weder stark zurückgeschnitten noch entfernt werden dürfen. Doch der Gehölzschnitt im Herbst und Winter dient nicht nur dem Artenschutz, sondern hat auch weitere Vorteile. Darüber informiert die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Marburg.

Notwendige Rückschnitte sollten danach zwischen Anfang Oktober und Ende Februar gemacht werden, weil dann das unbelaubte Astgerüst gut sichtbar ist. So könne die natürliche Wuchsform der Pflanzen beim Rückschnitt berücksichtigt werden.

Im eigenen Garten kann das Schnittgut zusammen mit Laub zu kleinen Haufen aufgeschichtet werden. Dies bietet Kleintierarten einen Unterschlupf. Alternativ kann das Schnittgut über die grüne Tonne entsorgt werden.

kro

Bild mit freundlicher Genehmigung von Stefanie Ingwersen, Stadt Marburg