Regenbogenfahne vor dem Gießener Chirurgie-Gebäude als Reaktion auf die AfD-Jugend-Gründung.
Mit einer Regenbogenfahne vor dem Gießener Chirurgie-Gebäude haben Beschäftigte des Universitätsklinikums auf die Gründung der neuen AfD-Jugend reagiert.
„Vielfalt ist für uns kein abstrakter Wert, sondern gelebter Alltag“, schreibt das Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Damit stellt es sich zugleich hinter die mehr als 25.000 Menschen, die „weitgehend friedlich für Respekt, Vielfalt und demokratische Grundwerte demonstrierten“. Dies zeige, dass die Mehrheit in der Region für ein offenes und humanes Miteinander stehe, so das Großkrankenhaus: „Für das Universitätsklinikum Gießen und Marburg, in dem täglich Menschen aus 89 Nationen zusammenarbeiten, entspricht dieses Bild genau dem Selbstverständnis, das unsere Arbeit trägt. Unterschiedliche Sprachen, kulturelle Hintergründe und persönliche Geschichten verbinden sich hier zu einem gemeinsamen Auftrag: Menschen zu versorgen, Wissen weiterzugeben und medizinischen Fortschritt zu ermöglichen“, heißt es weiter.
Zugleich betont der Sprecher des Klinikums: „Wir lehnen Extremismus jeder Art ab.“ Sie setzten sich dafür ein, dass das Klinikum ein Ort bleibe, an dem Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern als Stärke begriffen werde. Auch in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen hielten sie an diesem Grundsatz fest.
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