Ein kecker Kater, der sprechen kann, eine Frosch, der auf einen Kuss wartet und die sieben Zwerge, die eine junge Frau in Not aufnehmen: Der Märchensommer vom Theater Gegenstand auf dem Außengelände des alten Behring Gutshof in der Marbach geht nach dem Erfolg im vergangenen Jahr in die zweite Runde. “Es war einfach total schön, unsere Märchen auf dem wunderschönen Außengelände unter dem Torbogen zu spielen”, erinnert sich Inga Blix vom Theater Gegenstand.

An fünf aufeinanderfolgenden Sonntagen inszeniert das Theater diesen Sommer ab 4. August Märchen der Brüder Grimm und verzauberte Groß und Klein. Folgende Stücke stehen auf dem Programm:

Brüderchen und Schwesterchen
Brüderchen und Schwesterchen fliehen vor der bösen Stiefmutter in den Wald. Brüderchen hat Durst, doch alle Brunnen im Wald sind vergiftet. Als es nicht mehr anders kann, trinkt es und verwandelt sich in ein Reh. Doch die Geschwister können der bösen Stiefmutter nicht entkommen. Im Wald nicht und selbst als Schwesterchen den König heiratet, sind sie nicht vor ihr sicher. Erst die Liebe schafft es, alle zu erlösen und wenn sie nicht gestorben sind…

In der Inszenierung der zauberhaften Geschichte vom Brüderchen und Schwesterchen, die sich zum großen Teil dicht an die Grimmsche Vorlage anlehnt, entführen die markanten Charaktere das Publikum, unterstützt von Musik, Tanz und Interaktion, ganz in die fantastische Welt des Märchens und sorgen so für einen spannenden, aber auch sehr lustigen Nachmittag für Groß und Klein.

Text: Sabine Kröning; für Kinder ab 4 Jahren.
So 4.8. 15:00 Uhr

Frau Holle
In die Welt von Frau Holle, die Brunnenwelt, die sich aber gleichzeitig auch über den Wolken befindet, geraten zwei Stiefschwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die eine ihrem Wesen gemäß stets hilfsbereit und verantwortungsvoll handelt, denkt die andere nur an sich selbst. Frau Holle hat für jede den passenden Lohn.

Liebevoll und lustig in Szene gesetzt von Theater GegenStand.

Text/Regie: Sabine Kröning; für Kinder ab 3 Jahren.
So 11.8. 15:00 Uhr

Schneewittchen
Als ihr Vater, der König, Schneewittchen erzählt, dass er wieder heiraten möchte, freut sie sich sehr, endlich eine Mutter zu bekommen. Doch die Freude währt nicht lange. Die neue Königin ist nämlich überhaupt nicht begeistert, von ihrer Stieftochter Mama genannt zu werden. Schneewittchen bedroht ihren Platz als Schönste im Land und so gibt die Königin dem Jäger den Auftrag, Schneewittchenin den Wald zu führen und zu töten. Dieser bringt es jedoch nicht übers Herz, dem Mädchen etwas anzutun und Schneewittchen flieht über sieben Berge und findet Hilfe bei einem Zwerg, Entschuldigung, natürlich bei sieben Zwergen. Doch auch dort ist sie nicht in Sicherheit, denn der Zauberspiegel weiß, wo sie ist. Die Königin ersinnt zusammen mit ihrem Helfer Q einen perfiden Plan, Schneewittchen doch noch aus dem Weg zu räumen. Was folgt, ist bekannt: vergiftete Kämme, Gürtel, Äpfel, und zum guten Schluss kommt, wie in jedem guten Märchen, der Prinz.

Text/Regie: Magdalena Kaim; für Kinder ab 4 Jahren.
So 18.8. 15:00 Uhr

Der gestiefelte Kater
Noch ist er traurig, der jüngste der Müllersöhne. Während sein ältester Bruder die Mühle geerbt hat und sein zweitältester immerhin noch den Esel bekam, blieb ihm nur ein vermeintlich wertloser Kater. Doch dieser erweist sich als das größte Glück für ihn. Denn dieser Kater kann nicht nur sprechen: Ganz keck zieht er auch Stiefel an, streift sich ein Wams über und setzt sich einen schicken Hut auf den Kopf. So stattlich gekleidet fängt er ein eitles aber scheues Rebhuhn, erringt damit die Gunst des Königs, lässt den Müllersohn frech als großen Grafen auftreten und überlistet den scheinbar übermächtigen Zauberer.

Das alles ist im typischen Stil der Theater GegenStand-Märchen inszeniert: Mit liebenswerten Figuren, witzigen Situationen, spannenden Momenten, ein bisschen Musik und dem ein oder anderen Satz zum “mit nach Hause nehmen”.

Text: Magdalena Kaim; für Kinder ab 4 Jahren.
So 25.8. 15:00 Uhr

Der Froschkönig
Die Theater GegenStand Produktion “Der Froschkönig” zeigt die Geschichte einer eitlen Prinzessin, die lernen muss, ihre Angst zu überwinden und ihr Versprechen zu halten.

Die Prinzessin verliert beim Spielen an einem Brunnen ihre goldene Kugel. Ausgerechnet ein glitschiger Frosch kommt Ihr zu Hilfe.

Er will ihr das geliebte Spielzeug aus der Tiefe holen, aber nur, wenn sie zu einer Gegenleistung bereit ist: Er will ihr Geselle sein, mit ihr essen und trinken und in ihrem Bettchen schlafen. Sie gibt ihm leichtsinnig das Versprechen. Nachdem sie den goldenen Ball bekommen hat, läuft sie aber weg – und der Frosch ihr nach. Als der Frosch dann im Schloss erscheint, um das Versprochene einzufordern, bereut sie ihre Worte, und die Erfüllung seiner Wünsche fällt ihr schwer…Das Stück hält sich eng an die Grimmsche Vorlage, ist spannend, hält einiges zu Lachen bereit und macht Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß.

Text: Johannes Galli; für Kinder ab 4 Jahren.
So 1.9. 15:00 Uhr

Bild mit freundlicher Genehmigung von Theater Gegenstand