Sicherer Schulunterricht ist das Ziel: An der Marburger Abendschule und der Richtsberg-Gesamtschule haben sich mehrere hundert Schüler*innen selbst auf Corona getestet. Mit dem Pilotprojekt will die Stadt herausfinden, ob sich Selbsttests als Teil einer Teststrategie für die Marburger Schulen eignen.

„Nun testen wir im Schulalltag, wie gut die Strategie funktioniert und ob die Schüler*innen das Angebot annehmen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Spies. Das Konzept sieht vor, dass die Schüler*innen bei den Tests von Test-Lots*innen unterstützt werden, die auch für Fragen zur Verfügung stehen und die Tests auswerten. Die bei dem Pilotprojekt gewonnenen Erfahrungen hat die Stadt dem Kreisgesundheitsamt vorgestellt, das für die Entscheidung zuständig ist, ob das Konzept flächendeckend umgesetzt werden soll. „Klar muss dabei sein, dass die Teilnahme an den Tests freiwillig ist und niemand vom Unterricht ausgeschlossen wird, der keinen Schnelltest machen möchte oder darf“, betont Spies.

Im Laufe der Woche solle das weiter Vorgehen abgestimmt werden, so OB Spies. Von den Schüler*innen gab es positive Stimmen zu den Schnelltests: „Es hat gekitzelt – aber das war nicht schlimm. Es war viel besser, als der normale Test mit dem langen Stäbchen“, so der Sechstklässler Jonathan. Dominique aus der zehnten Klasse ist wichtig: „Ich möchte niemanden anstecken. Deswegen ist es gut, wenn ich regelmäßig testen lassen kann, ob ich Corona habe.“

Christina Schmid

Bild mit freundlicher Genehmigung von Patricia Graehling, Stadt Marburg