Ulrich Stiehl erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Seit mehr als vier Jahrzehnten setzt sich Ulrich Stiehl für Menschen mit Behinderung ein. Thomas Spies hat ihn dafür am Freitag (15. Oktober) im Marburger Rathaus geehrt. Zentral ist für Stiehl das Verständnis für Personen mit Beeinträchtigung: “Es sind Menschen, die gehört und verstanden werden wollen,” erklärt er. Stiehl ist ehrenamtlich für behinderte Personen aktiv und engagierte sich auch in seinem beruflichen Umfeld.

Seit 1999 unterstützt Stiehl die diakonische Einrichtung Hephata in Schwalmstadt bei der Freizeitgestaltung der Bewohner, bei der Hygiene, Wäsche und Ernährung. Er verstehe sich dort als “sich hier als Vermittler bei Konflikten zwischen der Einrichtung und Angehörigen.” Von 2008 bis 2016 war er in Hephata Vorsitzender des Angehörigen- und Betreuerbeirats.
Zudem ist Stiehl Gründungsmitglied des Bundesverbands von Angehörigen- und Betreuervertretungen in diakonischen Wohneinrichtungen. Der Verband setzt sich dafür ein, dass sich Fördervereine bei ihrer Arbeit für beeinträchtigte Menschen besser vernetzen.

Auch bei seinen Ehrenämtern im kulturellen Bereich sorgt Stiehl für Integration. In Marburg ist er Mitglied des Konzertchors und konnte dort Menschen mit Behinderung ermöglichen, regelmäßig Konzerte zu besuchen.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Beatrix Achinger