Dem Debakel der SPD bei der Bundestagswahl zum Trotz hat Sören Bartol zum siebten Mal in Folge für die SPD das Direktmandat in seinem Marburger Wahlkreis geholt.

Diesmal behauptete sich Bartol, der seit vergangenem Frühjahr auch Hessens SPD-Vorsitzender ist, allerdings nur mit knappem Vorsprung vor seinem CDU-Kontrahenten Stefan Heck. Bartol kam auf 30,3 Prozent (minus 6,6 Prozent), Heck auf 29,1 Prozent der Stimmen (plus 3 Prozent). 

Anders sah es bei den Zweitstimmen aus. Hier setzte sich die CDU im Wahlkreis 170 Marburg an die Spitze, erreichte 26,3 Prozent (plus 4,2 Prozent). Die Sozialdemokraten kamen nur noch auf 20,5 Prozent, 9,5 Prozentpunkte weiter als bei der Bundestagswahl 2021.

Drittstärkste Partei bei den Zweitstimmen ist die AfD mit 18,2 Prozent. Danach folgen die Grünen mit 12,9 Prozent, die Linke mit 10,6 Prozent, die FDP und das BSW mit jeweils 3,9 Prozent. Die sonstigen Parteien kamen zusammen auf 3,5 Prozent der Stimmen.

Hessenweit wurde die CDU mit 28,9 Prozent der Zweitstimmen stärkste Kraft. Danach folgt die SPD mit 18,4, die AfD mit 17,8, die Grünen mit 12,6, die Linke mit 8,7, die FDP mit 5,0 und das BSW mit 4,4 Prozent. Sonstige: 8,4 Prozent.

kro

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