Bürgerinitiative “Direkte Demokratie Marburg” – CDU und FDP sammeln Unterschriften.
Mit einem Bürgerbegehren will die BI “Direkte Demokratie Marburg” verhindern, dass eine weiteren hauptamtlichen Stelle im Magistrat eingerichtet wird. Geplant ist die von dem neuen Marburger Regierungsbündnis aus Grünen, SPD und Klimaliste, um die Klimaneutralität in der Stadt bis 2030 zu erreichen.
Die BI hält die vierte Stelle für zu teuer und für “überdimensioniert.” Mit 3000 Unterschriften könnten die BI einen Bürgerentscheid beantragen.
Verantwortlich für die BI sind Jörg Frank und Gisela Babel. Frank steht auf Listenplatz 33 der CDU-Stadtverbands, Babel ist Ehrenvorsitzende der FDP Marburg und ehemaliges FDP-Bundestagsmitglied. Unterstützung erhalten sie von der Marburger CDU/FDP-Fraktion.
Ein vierter Posten im Magistrat koste die Stadt “mehrere hunderttausend Euro”, wie die BI schätz; etwa für “Personal, Dienstwagen, Büro”. Als Vergleich zieht die Bürgerinitiative die Kreisverwaltung heran. Die besteht aus zwei hauptamtlichen Dezernenten – der Landrätin und ihrem Stellvertreter – die für 245.000 Einwohner im Landkreises verantwortlich sind. Der Magistrat in Marburg betreut dagegen 76.000 Bürgerinnen und Bürgern. Die vierte Stelle ist nach Ansicht der BI ein”Versorgungsposten.”
Die BI sammelt kommenden Samstag (15. Januar) von 10 bis 14 Uhr auf dem Marktplatz, am Cineplex und am Christa-Czempiel-Platz wieder Unterschriften. Auch unter https://www.biddm.de können Unterschriften abgegeben werden.
LB/pe