Der mit 5000 Euro dotierte Preis geht an die französische Kamerafrau von “Portrait einer jungen Frau in Flammen.”
Selten sei eine Kameraperson derart spektakulär in die Öffentlichkeit getreten wie Claire Mathon – so begründet die Jury des Marburger Kamerapreises ihre diesjährige Entscheidung. Das bezieht sich nicht zuletzt auf Mathons Arbeit an den Filmen “Atlantique” und “Portrait einer jungen Frau in Flammen,” die beide bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2019 ausgezeichnet wurden. Für “Portrait einer jungen Frau in Flammen” erhielt Mathon im folgenden Jahr sogar den französischen Filmpreis César.
Mathon habe mit ihrer Kamera in den vergangenen Jahren immer wieder eine weibliche Perspektive eingenommen und ergründet, erklärt die Jury. Genauso sei es ihr gelungen, “aufregende” Bilder für queere Beziehungen zu finden, zuletzt in “Der Fremde am See” (2013). Dabei habe sie sich den Figuren immer behutsam angenähert.
Mathons aktueller Film “Spencer” startet am 13. Januar in den deutschen Kinosälen. Der Film zeigt die us-amerikanische Schauspielerin Kirsten Stewart als Prinzessin Diana – gedreht wurde unter anderem im hessischen Kronberg.
LB/pe