So entstand der Bericht der “hessenschau” über das Stadtfest 3TM.

Das „hr“-Fernsehen war zu Gast in der Marburger Oberstadt und hat die „hessenschau“ live von der Eröffnung des Stadtfests „3 Tage Marburg“ gesendet. Die Moderatorinnen Kristin Gesang und Hülya Deyneli berichteten aus der Barfüßerstraße über die Facetten Marburgs als Universitätsstadt, über den Leerstand in der Oberstadt und darüber, wie ein gutes Miteinander möglich ist. Auch ins 3TM-Getümmel am Marktplatz haben sie sich gewagt, um unter anderem Umweltscouts der Initiative „Bleib sauber!“ zu interviewen. Oberbürgermeister Thomas Spies und Oberstadtmanagerin Nadine Kümmel waren ebenfalls Teil der halbstündigen Sendung.

Kabel, Kameras, Mikros, Scheinwerfer: Zu einer Fernseh-Produktion gehört viel Technik – genauer gesagt fünf Transporter voll. Und dabei war das Aufgebot in Marburg aufgrund der Beschaffenheit der Oberstadt kleiner als sonst. Die in der Barfüßerstraße aufgebauten technischen Geräte hielten stundenlang hohen Temperaturen und der prallen Sonne stand, während sich das Produktionsteam auf die Sendung vorbereitete. Neugierige konnten das Team an blauen „hr“-Kappen erkennen, doch beim hektischen 3TM-Treiben war es schwierig, den Überblick über Produktionsleitung, Visagist*innen, Kabelträger*innen, Ton-Techniker*innen und Kameraleute zu behalten. In den Übertragungswagen eine Gasse weiter ließen sich weitere Mitarbeitende antreffen – und noch mehr High-Tech-Kabelsalat. Obwohl eine Erfindung aus Israel die Live-Übertragung unkomplizierter und kompakter macht: Ein kleiner Rucksack mit Übertragungstechnik und acht SIM-Karten sendete die Aufnahmen der Sendung ins Studio nach Frankfurt.

Nach Probe-Durchgängen und langem Warten war es dann soweit und die Live-Sendung begann. Wie in einer einstudierten Choreografie bewegte sich das Produktionsteam hinter den Kameras, während zwischen beiden Moderatorinnen hin- und hergeschaltet wurde. Wo gedreht wird, welche Kamera-Perspektive das schönste Bild hergibt, welches Filmmaterial zwischengeschaltet wird, war genauestens geplant. Schließlich hatte die Vorbereitung auf die Sendung bereits zwei Monate zuvor begonnen.

Die Kameras zogen besonders in der halbstündigen Live-Übertragung viele Blicke von Passantinnen und Passanten auf sich, die sich Kommentare wie „Du kannst ins Fernsehen!“ zuraunten. Und das konnten sie tatsächlich: Neugierige wurden rasch vom „hessenschau“-Team zu Statist*innen umfunktioniert, um die Aufnahme mit Leben zu füllen.

jr

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Johanna Rödiger und Georg Kronenberg | Marbuch Verlag GmbH