Der Marburger Kamerapreis geht 2024 an den Norweger Sturla Brandth Grøvlen. Bekannt ist der 43-Jährige unter anderem für seine Arbeit an „Der Rausch“ und „Viktoria“.

Grøvlen habe keine Scheu davor, „von etablierten Arbeitsabläufen und Techniken der Bildgestaltung“ abzuweichen, begründete die Jury ihre Wahl, die in diesem Jahr einstimmig ausfiel. Seine Arbeit zeuge von Elan und Neugier. Beides mache den Norweger zum idealen Kandidaten für technisch herausfordernde Projekte – etwa für die 140-minütige deutsche Produktion „Viktoria“, die Grøvlen ohne einen einzigen Schnitt realisieren konnte. Durch seine Mitarbeit an „Der Rausch“ wurde Grøvlen 2020 einem breiteren Publikum bekannt. Der Film des norwegischen Regisseurs Thomas Vinterberg mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle erhielt im Folgejahr den Oscar für den besten internationalen Film.
Der Marburger Kamerapreis wird seit 2001 gemeinsam von der Stadt Marburg und der Philipps-Universität vergeben. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet am 4. Mai statt.

LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Jess Pinkhan