„Was wäre Marburg ohne Vielfalt?“, haben sich die Omas gegen Rechts Marburg gefragt. Ihre Antwort: „gruselig“. Deshalb haben die Omas eine Werbung an einem Stadtbus finanziert, auf der genau diese Frage gestellt wird.
„Wir älteren Frauen wollen ein lautes, buntes, vielfältiges Marburg, in dem die Würde jedes Menschen unantastbar ist“, sagen die Omas. Sie treten dafür ein, dass es unterschiedliche Parteien gibt, die um eine lebenswerte Zukunft streiten, Netzwerke und Bürgerinitiativen, Restaurants, in denen man fremde Gerichte kosten kann, unterschiedliche Sprachen hören, Bücher, Architektur, Kunst aus verschiedenen Ländern lesen und sehen kann. Dass Menschen nicht auf ihre Behinderung reduziert, sondern als Individuen mit unterschiedlichen Eigenschaften anerkannt werden. Dass Wissenschaftler sich austauschen und zusammen diskutieren.
„Wir mögen Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe, mit unterschiedlichem Aussehen, mit unterschiedlichen Religionen, solange diese nicht zu Gewalt aufrufen. Wir mögen Menschen mit unterschiedlichen Biographien, Ideen, Träumen“, so die Omas bei der Vorstellung der Busaktion.
kro