Wegen Differenzen mit der bundesweiten Bewegung stellt die Marburger Ortgruppe von Fridays for Future ihre Arbeit ein.

Ihre Auflösung gab die Gruppe am vergangenen Samstag (14. Oktober) via Instagram bekannt. Dort erklärte die Ortsgruppe, Fridays for Future Deutschland gehe bei ihren Forderungen an die Politik nicht weit genug. Die bundesweite Bewegung beschränke sich zu sehr auf 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen und habe es in den vergangenen Jahren versäumt, konkrete Maßnahmen zu formulieren – aus diesem Grund sei die Forderung, das Klimaziel der Vereinten Nationen einzuhalten, lediglich ein “leerer Appell”. Zudem wirft die Marburger Ortgruppe der bundesweiten Bewegung “strukturellen Rassismus” vor. Dabei bezieht sie sich auf ein Statement der Gruppe “BIPoC for Future”, die Fridays for Future Deutschland unter anderem “rassistisches Mobbing, Beleidigungen und Machtmissbrauch” vorwirft.
In ihrer Erklärung auf Instagram kündigte die Marburger Ortgruppe an, in Marburg weiterhin politisch aktiv zu bleiben.

LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Lars Bieker