Ein Jura-Studium ohne Staatsexamen – an hessischen Universitäten soll das bald möglich sein. Wer Rechtswissenschaften studiert, soll stattdessen künftig den “Bachelor of Laws” erwerben können.

Darauf haben sich kürzlich die hessische Landesregierung und die Präsidien der Universitäten in Frankfurt, Gießen und Marburg geeinigt. Gedacht ist der neue Abschluss speziell für Jura-Studierende, die das Staatsexamen nicht schaffen – denn die stehen bei einem Nicht-Bestehen mit leeren Händen da. Der Bachelor of Laws soll ihnen neue Perspektiven in der Wirtschaft eröffnen, wie Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels erklärt: “Auf diese Weise können Studierende, die im Verlauf des Studiums bereits entsprechende Leistungen erbracht haben, einen auch international bekannten und anschlussfähigen Hochschulgrad erwerben.” Geknüpft ist der Jura-Bachelor an die Bedingung, dass die Studierenden während ihrer Studienzeit alle Leistungen erbracht haben, um sich zur staatlichen Pflichtfachprüfung anmelden zu können. Zudem sollen auch die drei Universitäten weitere Voraussetzungen festlegen können. Damit eröffne man den Hochschulen “Spielraum für die Ausgestaltung des Abschlusses”, wie das hessische Wissenschaftsministerium in einer Pressemitteilung erklärt.

pe/LB

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