Heute enden die Wahlen zum 14. Marburger Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) – und nie gab es so viele Kandidat*innen wie in diesem Jahr: Insgesamt haben sich 486 Mädchen und Jungen aufstellen lassen.

Damit ist die Zahl der diesjährigen Kandidierenden so hoch wie noch nie in der Geschichte des Kinder- und Jugendparlaments Marburg. Die meisten Kandidierenden fanden sich in diesem Jahr an der Sophie-von-Brabant-Schule (40 Kandidierende auf sechs Sitze), der Otto-Ubbelohde-Schule (38 Kandidierende auf vier Sitze) und an der Geschwister-Scholl-Schule (35 Kandidierende auf zwei Sitze). Für die Geschwister-Scholl-Schule bedeutet dies, dass jede*r vierte Schüler*in für das KiJuPa kandidiert, wie das Marburger Jugendbildungswerk der mitteilt.
„Es ist ganz wunderbar, dass sich so viele Marburger Kinder und Jugendliche engagieren möchten und für das Kinder- und Jugendparlament kandidieren. Das spricht eindeutig für die tolle Arbeit, die das KiJuPa seit 1997 leistet, “ sagt Bürgermeisterin und Jugenddezernentin Nadine Bernshausen.

Insgesamt nehmen 22 Schulen an der Wahl teil. Dort haben sich ausreichend Kandidierende gefunden. Jedoch gibt es auch fünf Schulen, an denen sich niemand aufstellen ließ, so dass an diesen Schulen keine Wahlen stattfinden. Zu diesen Schulen gehören die Bettina-von-Arnim-Schule, die Daniel-Cederberg-Schule, die Julie-Spannagel-Schule, die Montessori-Schule und die Schule am Schwanhof.
Ebenso haben sich bei der Externen Liste weniger Personen aufstellen lassen, als es Sitze gibt. Dort kandidieren zwei Personen auf vier Sitze. Entsprechend findet über die Externe Liste dieses Jahr keine Wahl statt. Die beiden Kandidierenden ziehen ohne Wahl ins KiJuPa ein. 41 der Kandidierenden sind „Wiederholungstäter*innen“ und saßen bereits im 12. oder 13. KiJuPa. Das entspricht bezogen auf die Zahl der Gesamtkandidierenden 8,44 Prozent.

108 Sitze stehen zur Wahl

Vom 26. Februar bis zum 15. März wird an den Marburger Schulen das bereits 14. Kinder- und Jugendparlament der Universitätsstadt Marburg gewählt. Zur Wahl aufgerufen waren in diesem Jahr 7.257 Mädchen und Jungen zwischen sechs und einschließlich 17 Jahren, die ihren Erstwohnsitz in der Universitätsstadt Marburg haben. Auch diejenigen, die in einem Internat oder einer Wohngruppe in Marburg wohnen, sind wahlberechtigt.

Die Anzahl der Sitze im KiJuPa werden anhand der Schüler*innenzahlen der einzelnen Schulen ermittelt. Pro angefangene 200 Schüler*innen gibt es jeweils einen Sitz für eine*n Delegierte*n und einen Sitz für eine*n Stellvertreter*in. Für Schulen ab 800 Schüler*innen sind die Sitze im KiJuPa auf jeweils vier Delegierte und Stellvertreter*innen begrenzt, um keine Schule überrepräsentativ zu bevorteilen. Marburger Kinder und Jugendliche, die Schulen außerhalb Marburgs besuchen oder deren Schulen nicht teilnehmen, können über die Externe Liste kandidieren und wählen. Dem 14. KiJuPa stehen demnach insgesamt 108 Sitze zur Verfügung.

Folgende 22 Marburger Schulen nehmen an der Wahl zum 14. KiJuPa teil:

  • Astrid-Lindgren-Schule                
  • Brüder-Grimm-Schule
  • Carl-Strehl-Schule                      
  • Emil-von-Behring-Schule
  • Elisabethschule                           
  • Erich-Kästner-Schule
  • Freie Schule                                
  • Freie Waldorfschule
  • Gerhart-Hauptmann-Schule         
  • Geschwister-Scholl-Schule
  • Grundschule Marbach                  
  • Grundschule Michelbach
  • Gymnasium Philippinum              
  • Martin-Luther-Schule
  • Mosaikschule                              
  • Otto-Ubbelohde-Schule
  • Richtsberg-Gesamtschule            
  • Sophie-von-Brabant-Schule
  • Steinmühle Gymnasium              
  • Tausendfüßler Schule
  • Verbund Grundschulen West        
  • Waldschule Wehrda

Fast gleich viele Mädchen und Jungen kandidieren

Bei den 486 Kandidierenden handelt es sich um 247 Mädchen (50,82 Prozent) und 239 Jungen (49,18 Prozent). Damit ist das Geschlechterverhältnis der am KiJuPa Interessierten wie in den vergangenen Jahren ausgeglichen.

  • 2022 waren es 156 Mädchen (50,49 Prozent) und 153 Jungen (49,51 Prozent).
  • 2019 waren es 167 Mädchen (48,97 Prozent) und 175 Jungen (51,03 Prozent).
  • 2017 waren es 127 Mädchen (50,80 Prozent) und 123 Jungen (49,20 Prozent).
  • 2015 waren es 126 Mädchen (56,50 Prozent) und 97 Jungen (43,50 Prozent).

Die Altersstruktur der Kandidierenden bleibt konstant jung

Wie in den vergangenen Jahren liegt der Altersschwerpunkt bei den 8- bis 12-Jährigen, diese stellen mehr als 70 Prozent der Kandidierenden. Die Altersstruktur sieht insgesamt wie folgt aus:

  • Sechs bis sieben Jahre: 88 Schüler*innen = 18,11 Prozent
  • Acht bis neun Jahre: 173 Schüler*innen = 35,59 Prozent
  • 10 bis 12 Jahre: 172 Schüler*innen = 35,39 Prozent
  • 13 bis 15 Jahre: 36 Schüler*innen = 7,41 Prozent
  • 16 Jahre und älter: 17 Schüler*innen = 3,50 Prozent

Weitere Informationen zum Marburger Kinder- und Jugendparlament finden sich auf der Homepage des KiJuPa unter www.kijupa-marburg.de und auf der Seite des Hauses der Jugend auf www.hausderjugend-marburg.de/kijupa-menue.   

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von KiJuPa Marburg