Am 12. und 13. August findet der Thorpe Cup im Georg-Gaßmann-Stadion der Universitätsstadt Marburg statt.
Eine sportliche Großveranstaltung kehrt zurück in die Universitätsstadt: Vom 12. bis 13. August findet der Thorpe Cup im Marburger Georg-Gaßmann-Stadion statt. Bei diesem Länderkampf treten Top-Athletinnen und Athleten aus Deutschland und den Vereinigten Staaten im Zehn- und Siebenkampf zu einem internationalen Vergleich an. Der Thorpe Cup feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen, der erste fand 1993 in Aachen statt. Marburg ist zum fünften Mal Gastgeber des Cups. Der Eintritt ist frei, auch für Verpflegung ist gesorgt.
„Internationale Top-Athlet*innen hier bei uns in Marburg begrüßen zu dürfen, ist immer etwas ganz Besonderes. Der Thorpe Cup ist eine tolle Veranstaltung, die bestimmt nicht nur Leichtathletik-Fans ins Stadion locken wird“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies.
Gegenwärtig sind die verantwortlichen Trainerinnen und Trainer dabei, ihre Mannschaften zu nominieren. Fest steht aber schon, dass der Rekordhalter in diesem Wettbewerb, Tom Pappas, als Ehrengast anwesend sein wird. Der amerikanische Profi-Athlet hat 2009 den Rekord von 8.569 Punkten in Marburg aufgestellt.
„Der Thorpe Cup bietet uns die außergewöhnliche Chance, die Profisportler*innen einmal live und hautnah hier bei uns in Marburg zu erleben“, sagt Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier und ergänzt: „Wir sind stolz, dass die Stadt Marburg und ihre Sportanlagen eine solch hochkarätige Sport-Veranstaltung ausrichten dürfen.“
Ab dem 2. August werden die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weltmeisterschaften im Zehnkampf ein Vorbereitungs-Trainingslager in Marburg abhalten. Beim Thorpe Cup selbst werden sie dann in einigen Disziplinen letztmalig ihre Form testen.
Ebenfalls ins Trainingslager geht es für den Marburger Nachwuchs. „Der VfL 1860 Marburg veranstaltet ein Leichtathletik-Trainingslager für Kinder in der Vorwoche des Thorpe Cup. Krönender Abschluss für den Nachwuchs ist dann der Schau-Wettkampf während des Thorpe Cup“, sagt Björn Backes, Leiter des Fachdienstes Sport der Stadt Marburg.
Frank Müller, leitender Bundestrainer im Mehrkampf, freut sich darüber, dass er erneut Teil des Thorpe Cup in Marburg ist: „Die Stadt bietet eine einmalige Kulisse für den Thorpe Cup. Die Athlet*innen treten mit dem Marburger Schloss im Hintergrund zu den Wettkämpfen an.“ Hermann Holzfuß, Vorstand des Zehnkampfteams und Organisator des Thorpe Cup, ergänzt: „Eine Besonderheit des Thorpe Cup ist, dass der Wettkampf von den Besucher*innen hautnah miterlebt wird. Sie sind in der Nähe der Athlet*innen, wenn sie zum Hochsprung oder zum Kugelstoß ansetzen.“
Die Idee für diesen Wettkampf hatten der damalige Nationaltrainer Harry Mara aus den USA und Claus Marek aus Deutschland während der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona. In beiden Nationen gab es zahlreiche Athletinnen und Athleten, die sich knapp nicht für die großen Sportereignisse, wie Olympische Spiele und Weltmeisterschaften, qualifizieren konnten. Ihnen sollte die Chance gegeben werden, dennoch internationale Erfahrungen zu sammeln. Auf Betreiben der USA hin wurde ab 2006 der Wettbewerb neben dem Zehnkampf auch um den Siebenkampf erweitert. Bei den Männern treten jeweils sieben Athleten gegeneinander an, von denen die besten fünf als Mannschaft gewertet werden. Bei den Frauen besteht das Team aus fünf Athletinnen, von denen die besten drei gewertet werden.
jr/pe