Sowohl die Uni Marburg als auch die Von Behring-Röntgen-Stiftung haben kürzlich Stipendien vergeben. 2023 ist die Zahl der Stipendiat*innen besonders groß.

47 Deutschlandstipendien von der Uni Marburg

Von der Philipps-Universität Marburg erhalten 47 Studierende ein Deutschlandstipendium – so viele wie noch nie zuvor. Dabei ist die Studierendenschaft in diesem Jahr besonders vielfältig, wie die Uni Marburg erklärt: Insgesamt sind 25 verschiedene Studiengänge vertreten – das Spektrum reicht von der Abenteuer- und Erlebnispädagogik bis zur Wirtschaftsinformatik. Viele Stipendiat*innen engagierten sich ehrenamtlich, zum Beispiel bei Greenpeace, in der Asylberatung, im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), bei der Feuerwehr, im THW oder als Dolmetscher*in. Neben Deutschland als Herkunftsland stammen die Studierenden auch aus Ägypten, Indien, Russland, dem Sudan und Syrien.
Mit dem Deutschlandstipendium werden seit 2011 besonders begabte und engagierte Studierende finanziell gefördert. Wer es erhält, wird ein Jahr lang jedem Monat mit 300 Euro unterstützt. Das soll den Studierenden helfen, ihren Lebensunterhalt besser bestreiten zu können.
Möglich wird das Programm auch durch private Geldgeber – etwa Vereine, Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen, die das Stipendium jeweils zur Hälfte finanzieren. Die andere Hälfte der Finanzierung kommt vom Bund. In Marburg gehört unter anderem die Von Behring-Röntgen-Stiftung zu den Finanziers. Mit ihrer Unterstützung erhielten sechs Medizinstudierende ein Deutschlandstipendium.

Von Behring-Röntgen-Stiftung fördert Medizinstudierende

Stipendiaten der Von-Behring-Roentgen Stiftung (Foto: Christian Stein)

Für die Abiturbesten eines Jahrgangs verleiht die Von Behring-Röntgen-Stiftung zudem eigene Stipendien. Diese Förderung richtet sich speziell an Medizinstudierende aus Gießen und Marburg. In diesem Jahr werden sechs junge Menschen gefördert: Laura Dreier, Christina Theis und Michelle Isabell Arnold, die an der Justus-Liebig-Universität Gießen studieren sowie Julia Gemmer, Xenia Epp und Maxim Alexander Traiße, die ihr Medizinstudium im Wintersemester an der Philipps-Universität Marburg aufgenommen haben. 2023 gibt es zudem ein Sonderförderung: Die Marburgerin Maja Kathleen Schäckel erhält das sogenannte Netter-Stipendium, das zum Dank für das langjährige Engagement des Stifterehepaars Joachim und Petra Netter vergeben wird. Die Stipendien werden für zwei Jahre mit 500 Euro pro Semester bewilligt.

pe/LB

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Christopher Rommel und Christian Stein