Am 2. Juli im beraten Solar-Experten im TTZ umfassend, welche Photovoltaikanlage auf welches Dach passt.
Welche Solaranlage passt zu welchem Haus? Wie aufwändig ist die Installation? Wie hoch sind die Kosten je nach Anlagetyp? Wie lange dauert es, bis sich eine Anlage amortisiert? Wie lässt sich das Maximum aus einer Anlage herausholen? Was gibt es bei den steckerfertigen „Balkonanlagen“ zu beachten, bei denen der Gesetzgeber dieses Jahr die Vorgaben vereinfacht hat?
Das sind nur einige der Fragen, die am Dienstag, 2. Juli, bei der Infoveranstaltung „Sonnenenergie lohnt sich für alle“ von 17 bis 20 Uhr im TTZ behandelt werden. Im Programm sind Vorträge und ein Infomarkt, bei dem örtliche Handwerkerinnen und Handwerker und unabhängige Fachleute zur Beratung bereit stehen. Dazu gehören unter anderem die „Mach Was“ Energiegenossenschaft und ein Solarenergieberater der Stadt Marburg.
Direkt um 17 Uhr startet das Vortragsprogramm. Im ersten Kurzvortrag zeigt Solarenergieberater Axel Erdmann auf, welchen großen Nutzen eine Photovoltaikanlage haben kann. Wie die Eigenversorgung durch Solarstrom funktioniert, erläutert anschließend Jojakim Sames, Geschäftsführer der örtlichen Firma Sames Solar. Jan Stasik von der Firma SZ Solar zeigt danach auf, das Photovoltaikanlagen auch auf denkmalgeschützten Gebäuden möglich sind. Schließlich erfolgt eine Einweisung von Ludovic Lassi von der hessischen Landes-Energie-Agentur in das digitale Solar-Kataster. Mit den online für ganz Hessen verfügbaren Karten, die die Sonneneinstrahlung zeigen, können Hauseigentümerinnen und -eigentümer das Potential einer Solaranlage für ihr Objekt unkompliziert einschätzen – und mit wenigen Klicks ausrechnen lassen, welche Erträge bei ihrem Hausdach in etwa zu erwarten sind.
Solarberater Axel Erdmann erhofft sich eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte Solarboom in Marburg. „Aufgrund der Teilnahme der Stadt am spielerischen Photovoltaikausbau Wettbewerb (Wattbewerb) steigerte sich die Leistung aller Photovoltaikanlagen in Marburg in den letzten drei Jahren um fast 60 Prozent auf über 32200 Kilowatt-Peak. Nach Auskunft der Bundesnetzagentur gibt es in Marburg derzeit 3374 Photovoltaikanlagen. Davon sind mehr als 500 steckerfertige Solaranlagen – sogenannte Balkonanlagen“, berichtet Erdmann.
„Wir freuen uns, so viele fach- und sachkundige Referenten und Aussteller sowie die Sparkasse Marburg-Biedenkopf als Unterstützer gewonnen zu haben. Wir wollen zeigen, dass sich Photovoltaikanlagen auf Dächern und Balkonen für den Geldbeutel und die Umwelt lohnen“, sagen Alexander Sauer von den Stadtwerken und Stefan Schulte ClimateHub Marburg, der den Infotag veranstaltet. Der ClimateHub bündelt auf seiner Internetseite www.climatehub.earth/marburg Aktivitäten rund um den Klimaschutz. Derzeit sind auf der Seite über 30 Organisationen, 60 Projekte und 90 Mitglieder zu finden.
Beim Marburger Klima-Mitmach-Tag des ClimateHub im vergangenen November ist eine Veranstaltungsreihe zu den Themen Sonne, Wind und Wärme konzipiert worden, die mit der Infoveranstaltung zur Solarenergie am 2. Juli startet. Das Thema Wind steht am 17. September auf die Programm, Wärme am 12. November.
pe/kro