Das Land Hessen hat die Stadt Marburg kürzlich für das Projekt „Film trifft Stadt“ ausgezeichnet. Damit möchte die Stadtverwaltung nicht nur Filmschaffende anziehen, sondern auch die Innenstadt beleben.
Die Stadt Marburg ist für ihr Projekt „Film trifft Stadt – Die Magie des Films in Marburg erleben“ mit einem Preis des Landeswettbewerbs „Ab in die Mitte!“ ausgezeichnet worden. Das Preisgeld beträgt 15.000 Euro, mit denen die Stadtverwaltung ihr Projekt realisieren kann. In den vergangenen Jahren war die Universitätsstadt mehrfach Kulisse für Film- und Seriendrehs – zuletzt für Ildikó Enyedis Kinofilm „Silent Friend“ oder für die Serie „Perfekt verpasst“ mit Anke Engelke und Bastian Pastewka. Das prämierte Projekt will diese Entwicklung nutzen. Geplant sind laut Stadtverwaltung unter anderem Drehorttouren, Lesungen, Workshops und Begegnungsformate in der Oberstadt. Auch Veranstaltungen zur Berufsorientierung in der Filmbranche sollen stattfinden. Damit könne einerseits die Innenstadt belebt und attraktiver gestaltet werden. Andererseits hofft die Stadtverwaltung, dass künftig Arbeitsplätze in Handwerk, Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel gesichert werden. Die städtische Filmservicestelle vernetzt bereits heute Filmschaffende mit lokalen Betrieben.
Neben Marburg wurden 19 weitere Städte und Gemeinden für ihre kreativen Innenstadtideen ausgezeichnet – darunter Gießen und Kirchhain. Ziel des Wettbewerbs ist, neue Perspektiven für die Stadtentwicklung zu schaffen und Innenstädte langfristig attraktiver zu gestalten.
pe/LB