In diesem Frühjahr gibt es in der Stresemannstraße kein Kirschblütenfest. Hauptgrund sind höhere Sicherheitskosten, die sich durch die „abstrakte Terrorgefahr“ ergeben.
Das teilen die Veranstalter – das Stadtmarketing Marburg und die Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH (MSLT) – mit. Um die verschärften Sicherheitsauflagen zu erfüllen, müssten im Südviertel fünf Straßen gesperrt werden. Das sei „nur mit sehr hohem Aufwand zu realisieren“ und mit Zusatzkosten verbunden. Hinzu komme, dass es in diesem Jahr schwer sei, einen Termin für das Kirschblütenfest festzulegen. So rechnen die Veranstalter damit, dass die Kirschbäume voraussichtlich am Osterwochenende in voller Blüte stehen. „Dort ist es aber selbstverständlich nicht möglich, das Fest zu veranstalten“, erklärt Jan-Bernd Röllmann, der Geschäftsführer des Stadtmarketings. Zwar gebe es mit dem 12. und dem 26. April alternative Termine. An beiden Tagen bestehe aber das Risiko, dass die Blüten noch nicht in voller Pracht erscheinen oder bereits verwelken. Das habe bereits bei den letzten beiden Kirschblütenfesten ein Problem dargestellt. Der erste Ausweichtermin überschneide sich zudem mit dem Event- und Einkaufswochenende Marburger Frühling. „Auch aus diesem Grund verbunden mit den hohen Sicherheitskosten haben wir uns schweren Herzens entschieden, in diesem Jahr auf das Fest zu verzichten“, so Röllmann.
LB/pe