Grüne, SPD, Klimaliste und Linke stellen ihren Koalitionsvertrag vor.

Klimaschutz und Klimagerechtigkeit – das sind die beiden großen Themen, die die vier Koalitionspartner bis 2026 beschäftigen werden. Dass das eine Herausforderung sein wird, darüber sind sich die Parteien im Klaren. Ihre Hoffnung setzen sie deswegen auf den gegenseitigen Austausch – sowohl untereinander, als auch mit den Bürger:innen und den großen Marburger ‘Playern’, sprich Universität, Pharmaindustrie und Klinikum. “Eine Koalition des Dialogs” nennt der Marburger SPD-Vorsitzende Thorsten Büchner das Bündnis.

Fest steht auch: Es wird eine vierte hauptamtliche Stelle im Magistrat geben. Diese vierte Stelle soll bundesweit ausgeschrieben werden. Klimaliste und Linke wollen dann gemeinsam entscheiden, wer den Posten besetzen wird. Von der SPD bleiben bleiben Thomas Spies und Kirsten Dinnebier im Magistrat; hinzu kommt Nadine Bernshausen von den Grünen.
Als eine der ersten Städte in Deutschland soll Marburg klimaneutral werden. Als langfristiges Ziel soll die Stadt ihre Energie komplett eigenständig erzeugen. Ein zentrales Thema für die SPD ist der bezahlbare Wohnraum, auch die Linke will sich der Thematik in den nächsten vier Jahren annehmen. Grüne und Klimaliste nennen den Klimaschutz, beziehungsweise den Klima- und Strukturwandel als ihre Schwerpunkte.

„Die Aktivierung der Menschen für Klimaschutzmaßnahmen ist die größte Herausforderung, wenn man die Klimaneutralität erreichen will,” betonte Steffen Rink, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtparlament. Dafür wollen die vier Parteien einen Klimarat ins Leben rufen, an dem sich neben Wissenschaftler:innen auch Bürger:innen beteiligen können.

LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von LB