In Dautphetal ist am vergangenen Samstag (4. Februar) ein Schlauchboot auf der Lahn gekentert. Zwei der drei Insassen sind wohlauf – ein elfjähriger Junge erlag am Sonntag jedoch seinen Verletzung im Krankenhaus.

Wie das Polizeipräsidium Mittelhessen mitteilt, konnte der Junge erst nach einer umfangreichen Suchaktion geborgen werden: Die Rettungskräfte fanden den Elfjährigen am Samstag erst gegen 17 Uhr 15 im Wasser der Lahn – rund vier Stunden, nachdem das Schlauchboot gekentert war. Schwerverletzt kam der Junge daraufhin ins Krankenhaus, wo er am Folgetag verstarb. Erschwert hatte die Suchaktion vor allem die starke Strömung der Lahn und das unwegsame Gelände.

Zwei Männer im Alter von 31 und 35 Jahren, die ebenfalls im Schlauchboot saßen, konnten sich hingegen aus eigener Kraft aus dem Fluss retten. Beide kamen zur medizinischen Versorgung vorerst ins Krankenhaus. Dort nahm ein Arzt auf Anordung der Staatsanwaltschaft Marburg den Männern aus dem Hinterland Blut ab. Mittlerweile haben beide das Krankenhaus wieder verlassen.
Wegen des Verdachts der fahrlässige Tötung hat die Staatsanwaltschaft Marburg jedoch ein Ermittlungsverfahren gegen die Männer eingeleitet.
Das Schlauchboot holten Rettungskräfte aus dem Wasser, Polizeibeamte stellten es sicher. Warum es kenterte, ist bisher unklar.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Pixabay