Noch bis zum 30. November läuft der landesweite Fahrradklimatest des ADFC. Radfahrer*innen können dabei bewerten, wie gut sie durch ihre Heimatstadt radeln können.
Abgestimmt wird unter anderem darüber, wie sicher sich Radfahrer*innen im Straßenverkehr fühlen, wie gut das Klima zwischen Auto- und Radverkehr ist oder in welchem Zustand sich die Radwege befinden. Insgesamt gibt es 27 Fragen sowie einige Zusatzkategorien – sie zu beantworten dauert etwa zehn Minuten. In Marburg sollen die Testergebnisse in Zukunft bei der Verkehrsplanung der Stadt berücksichtigt werden – aus diesem Grund ruft auch die Stadtverwaltung zur Teilnahme auf. Je mehr Menschen abstimmen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Bisher haben in Marburg 123 Menschen bei dem Test abgestimmt.
Der Fahrradklimatest wird alle zwei Jahre vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) durchgeführt. In der letzten Fragerunde bekam Marburg die eher mittelmäßige Schulnote 3,7. Seit dem Start des Tests konnte sich die Universitätsstadt jedoch kontinuierlich verbessern. In der Größenkategorie „Städte und Gemeinden bis 100.000 Einwohner“ belegte Marburg zuletzt bundesweit den 15 Platz; hessenweit sogar den ersten. Dabei gefiel den heimischen Radler*innen das Leihsytem offensichtlich besonders gut, denn hier erzielte Marburg mit 2,1 die beste Note. Als fahrradfreundlich bewertet wurden vor zwei Jahren auch die eigene Ampelschaltung für den Radverkehr sowie Einbahnstraßen, die in Gegenrichtung geöffneten wurden. Die schlechteste Note erhielt die Universitätsstadt in den Kategorien „Konflikte mit Kfz“, „Breite der (Rad)Wege“ und „Führung an Baustellen“.
Hier geht es zum Fahrradklimatest: https://fahrradklima-test.adfc.de/
LB