Wöchentliches Update: Krankenhäuser füllen sich / Lange Schlangen bei den mobilen Impfteams.

Die Coronaampel steht in ganz Mittelhessen auf tief dunkelrot. Zwischenzeitlich lag die Inzidenz im Kreis Marburg-Biedenkopf sogar schon wieder bei über 140 Infektionen pro 100.000 Einwohner, so hoch wie zuletzt Anfang Mai. Auch die Belastung in den Kliniken nimmt deutlich zu. Es liegen 19 Coronakranke in den Krankenhäusern des Kreises, davon sieben auf der Intensivstation. Die Hospitalisierungsinzidenz klettert auf 4,4. 

Immerhin nimmt das Interesse an den Impfungen wieder zu. Deshalb bildeten sich bei den Terminen der mobilen Impfteams des Landkreises in den vergangenen Tagen teilweise auch lange Warteschlangen. Die tragende Säule des Impffortschritts seien jedoch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, betont das Gesundheitsamt. Die mobilen Teams seien lediglich eine Ergänzung zu diesem Engagement. In den kommenden Tagen impfen sie bei der Marburger Tafel (18. November), im Dorfgemeinschaftshaus Caldern (19. November) sowie in Mardorf, Ebsdorf, Bad Endbach und Ernsthausen (20. November). 

Die meisten der 6760 Menschen, die sich seit dem 1. Oktober mobil impfen ließen, holten sich eine Auffrischdosis. Es waren aber auch 1524 Erstimpfungen dabei. „Die Impfung ist die schärfste Waffe, die wir im Kampf gegen die Pandemie haben“, betonte die Leiterin des Kreis-Gesundheitsamtes, Birgit Wollenberg: „Schwere und schwerste Krankheitsverläufe stellen wir vor allem bei ungeimpften Personen fest.“ 

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Nadine Schrey/Marbuch Verlag