Wöchentliches Update: Jeder neunte Marburger hatte bereits Corona / Ausfälle im Busverkehr

Die Durchseuchung der Bevölkerung schreitet derzeit auch im Kreis Marburg-Biedenkopf schnell voran: Inzwischen hat etwa jeder neunte Einwohner in der Region bereits eine nachgewiesene Infektion durchgemacht. Das entspricht einer Gesamtzahl von mehr als 27.000 Menschen und damit etwa elf Prozent der Bevölkerung. 

Die Infektionszahlen sind auch erneut auf neue Rekordhöhen gestiegen: Das Gesundheitsamt betreut derzeit rund 9500 Fälle, so viele wie noch nie im Verlauf der Pandemie. Dabei liegt die Inzidenz mit 1204 Infektionen pro 100.000 Einwohner (Stand 8. Februar) noch unter den Durchschnittswerten in Hessen und im Bundesgebiet. Bei den Erkrankungen hat sich die Omikron-Variante inzwischen zu 100 Prozent durchgesetzt – zumindest im Kreis Marburg-Biedenkopf. Dagegen waren die Anteile nach dem hessenweiten Abwassermonitoring auf Corona-Mutationen etwa in Kassel nicht ganz so hoch. 

Unterdessen sind die Zugangsbeschränkungen im Einzelhandel weitgehend entfallen. Seit dieser Woche dürfen auch Ungeimpfte wieder alle Geschäfte betreten, sofern sie eine FFP-2-Maske tragen. 

Folgen haben die hohen Corona-Zahlen vielerorts: Weil immer mehr Menschen infiziert oder in Quarantäne sind, mussten die Stadtwerke Marburg ihre Fahrpläne beschneiden. Bereits jetzt fahren die Buslinien 1, 4,10 sowie die Ringlinien 7 und 27 seltener. In der kommenden Woche wird es voraussichtlich noch weitere Linien sowie den Ast-Verkehr treffen.

Auch die Krankheits- und Quarantänefälle im Klinikum machen Mitarbeitern und Patienten zu schaffen. Die Zahl der Infizierten im Krankenhaus stieg auf 28, davon liegen fünf Menschen auf der Intensivstation.

gec

Bild mit freundlicher Genehmigung von Marbuch Verlag