… maunzt und der schwarze Faden noch nicht vom weißen zu unterscheiden ist. Wenn man schon mal einen dünnen Pulli in der Hand wiegt, dann aber doch lieber zum T-Shirt greift. Wenn der Wechsel vom kurzen zum langen Beinkleid mit leichter Selbstverständlichkeit vonstatten geht. Wenn die Teeschale beim prüfenden Schritt auf den Balkon dampft wie der Weiher in einem Basho-Gedicht.
Wenn der Weg dann trocken und sauber ist, die Räder mehr gleiten als rollen und der Freilauf schnurrt im Dunst, der die Auen hüllt. Wenn oben das Schloss in einem Wattebausch steckt, den irgendein eitler, aber schlampiger Nachtriese schnell hat fallen lassen, und hier unten jeder vorbeirauschende Busch und jeder Strauch – bittesehr – nochmal kurz einen auf geheimnisvoll macht.
Wenn ein fahler Ball überm zackigen Saum der Wipfel am Ortenberg hängt und steigt und steigt. Wenn dann der Vorhang reißt und alles licht und blau und gelb und grün. Wenn man kurz mal rufen möchte: Kinder, was für ein herrlicher Herbstmorgen!
Michael Arlt