Wöchentliches Update: Kita-Kinder nur in dringenden Fällen betreuen lassen

Der Landkreis Gießen hat den Präsenzunterricht in den Schulen bereits wieder gestoppt. Dabei liegt die Inzidenz in der Nachbarregion mit 156 Coronafällen pro 100.000 Einwohner ähnlich hoch wie in Marburg, wo sie einen Wert von 147 erreicht (Stand 29. März). Allerdings verzeichnet Marburg-Biedenkopf keinen Anstieg der Infektionen in den Schulen, wo 27 Coronafälle registriert wurden. Daher werden die Klassen eins bis sechs weiterhin im Wechselmodell unterrichtet. Für die Abschlussklassen gilt ohnehin eine Ausnahmeregelung. Ob dies auch nach den Osterferien so bleiben kann, lässt sich noch nicht abschätzen.

Der Landkreis bittet aber darum, die Betreuung in den Kindertagesstätten „nur in absolut dringenden Fällen“ in Anspruch zu nehmen. Aktuell sind 51 Kita-Kinder positiv getestet worden. Das seien angesichts von 9700 Mädchen und Jungen in den Einrichtungen zwar vergleichsweise wenige Kinder. Es gehen aber etwa 75 Prozent der Fälle auf die hochansteckende britische Variante zurück. Daher stecken sich immer mehr Menschen in den Familien an. Zudem bereitet der Kreis eine Allgemeinverfügung vor, nach der Alkohol an publikumsträchtigen öffentlichen Plätzen verboten wird. 

Unterdessen ist mit der Impfung des Kita-Personals begonnen worden. Insgesamt wurden 28818 Menschen im Kreis geimpft. Das entspricht 11,7 Prozent der Bevölkerung und liegt damit über dem hessischen Durchschnitt. (gec)

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