Es ist 145 mal 177 cm groß und hat nun dauerhaft seinen Platz im Erwin-Piscator-Haus (EPH) gefunden: das Gemälde „Krebs“ von Emö Simonyi. Es ist nun für alle Marburger*innen und Besucher*innen des EPH frei zugänglich.

Die ungarische Künstlerin hat es anlässlich ihres 80. Geburtstages der Universitätsstadt Marburg geschenkt – wegen ihres besonderen Bezugs zu Stadt und Marburger Sommerakademie.
„Emö Simonyis Kurse zur Porträt- und Aktmalerei gehören bis heute zu den ‘Zugpferden‘ der Marburger Sommerakademie“, sagte Oberbürgermeister Thomas Spies während der feierlichen Enthüllung des großformatigen Gemäldes der Künstlerin im Erwin-Piscator-Haus. Mit ihrem Geschenk möchte die international renommierte und vielfach ausgezeichnete Künstlerin ihre Verbundenheit mit Marburg zum Ausdruck bringen und an die vielen Freundschaften erinnern, die sie in fast 30 Sommern in der Universitätsstadt geschlossen hat.

Thomas Spies enthüllt das Gemälde “Krebs” von Emö Simonyi.

Seit 1995 ist die in München lebende Künstlerin auch als Dozentin an der Marburger Sommerakademie tätig. Als Lehrerin legt die Künstlerin großen Wert auf das Naturstudium, denn gekonnt Abstrahieren sei letztlich nur von Dingen möglich, die genau gekannt und beherrscht werden.
Stadtrat Roland Stürmer, der eng mit der Künstlerin befreundet ist, verlas eine Botschaft von Simonyi, die krankheitsbedingt verhindert war. Darin teilte sie ihre Erinnerungen an die „historische, zauberhafte Stadt“ Marburg, in der ihr die Kursteilnehmer über die Jahre hinweg viel zurückgegeben hätten.

kro/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg