Hessenweite Ermittlungen / Zwölf Tatverdächtige

Im Rahmen von mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaften Darmstadt, Frankfurt am Main, Kassel und Marburg hat die Polizei am Mittwochmorgen acht Wohnungen in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Darmstadt-Dieburg, Kassel und im Odenwaldkreis durchsucht.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um neun Männer und drei Frauen, darunter eine Jugendliche. Alle Beschuldigten sind deutsche Staatsangehörige im Alter von 14 bis 54 Jahren. Ihnen wird unter anderem die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, Volksverhetzung und Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornographischer Inhalte vorgeworfen.

Gegen sieben der Beschuldigten hat die Marburger Staatsanwaltschaft Ermittlungsverfahren eingeleitet. Sie werden verdächtigt, in WhatsApp-Gruppen verbotene nationalsozialistische Inhalte geteilt zu haben. Die Polizei nahm niemanden fest, stellte aber diverse Speichermedien als Beweismittel sicher.
Die Einsatzmaßnahmen fanden unter Federführung des Hessischen Landeskriminalamts statt. Wegen der laufenden Ermittlungen machte das Landeskriminalamt keine Angaben, in welchen Orten im Landkreis Marburg-Biedenkopf Wohnungen durchsucht wurden.

kro/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Thomas Ulrich/Pixabay