Jan Schalauske appelliert an die Landesregierung und die Geschäftsführung.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im hessischen Landtag Jan Schalauske hat die Landesregierung dazu aufgerufen, das UKGM in die öffentliche Hand zurückzuführen. Dem Eigentümer Asklepios warf er vor, in der Corona-Krise zusätzlich Druck auf die Beschäftigten aufzubauen. Nicht nur Mitarbeiter und Patienten litten derzeit – auch Forschung und Lehre werde in Mitleidenschaft gezogen. Darin zeige sich “das ganze Dilemma der Privatisierung.” Anlass für Schalauskes Statement war ein offener Brief aus einer Intensivstation am Universitätsklinikum Gießen. Bereits Anfang November hatte der Politiker im hessischen Landtag gefordert, eine Rückabwicklung zu prüfen.

An die UKGM-Geschäftsführung appellierte Schalauske, sie müsse die “zahlreichen Hilferufe” des Pflegepersonals endlich ernst nehmen. Es sei ein “Ausdruck der Hilflosigkeit der Geschäftsführung und blanker Hohn für alle bisher Beschäftigten,” eine Prämie in Höhe von 5000 Euro auszuloben. Stattdessen müsse die Führung das Personal entlasten und für bessere Arbeitsbedingungen garantieren.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Tim Dreyer