Der Magistrat hat am Dienstag (14. November) seinen Haushaltsentwurf für 2022 vorgestellt.

Anfang November hat die Stadt Marburg erfahren, dass die Erträge aus der Gewerbesteuer für 2022 immens steigen – voraussichtlich um 200 Millionen Euro . Nun hat der Magistrat seinen Haushaltsentwurf vorgestellt – und damit auch seine Pläne darüber, wie er die Mittel investiert möchte. Am 17. Dezember entscheidet die Stadtverordnetenversammlung dann über die Investitionen.
In dem Entwurf wird das Plus auf 172 Millionen Euro etwas nach unten korrigiert. Trotzdem steigt das Haushaltsvolumen auf 440 Millionen Euro – so viel wie nie zuvor. Im Überblick sehen die Investitionsmaßnahmen des Magistrats folgendermaßen aus:

  • Die Stadtwerke Marburg und die GeWoBau erhalten 20 Millionen Euro zusätzlich als Eigenkapital. Die Devisen fließen in den sozialen Wohnungsbau, in den ÖPNV und in erneuerbare Energien.
  • Mit 10 Millionen Euro plant die Stadt, Grundstücke zu kaufen – für Wohnraum, Gewerbeflächen und für Maßnahmen zum Klimaschutz.
  • Die Investitionen für Schulen steigen um 3 Millionen Euro. 1,6 Millionen Euro investiert die Stadt in Kindertagesstätten und andere Betreuungseinrichtungen.
  • Die städtische Wirtschaftsförderung erhält ein Budget von 2 Millionen Euro.
  • In der Stadtverwaltung entstehen 44 neue Stellen.

Der größte Teil der Erträge fließt jedoch an den Landkreis und an das Land Hessen. 81 Millionen Euro führt Marburg an Umlagen für 2022 ab, und für die Umlagenzahlung für 2023 legt die Stadt 77 Millionen zurück. Mit 10 Millionen möchte die Stadt Schulden abbauen.

pe/LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg