Wöchentliches Update: Impfstationen boostern schon fünf Monate nach der letzten Spritze.
Die Impfkampagne nimmt sowohl bei den niedergelassenen Ärzten als auch an den Impfstationen und bei den mobilen Angeboten des Landkreises an Fahrt auf: Die Schlangen vor den Sporthallen und Bürgerhäusern sind bereits deutlich kürzer. Mitunter kommen Impfwillige bereits ohne jede Wartezeit an die Spritze. Derzeit schafft das Gesundheitsamt täglich rund 800 Impfungen, darunter aber weniger Erstgeimpfte als in den vergangenen Wochen. Zudem bietet die Ärztegenossenschaft Prima zahlreiche Sondertermine. Die Auffrisch-Impfung gibt es inzwischen auch beim Kreis bereits nach fünf Monaten Abstand zur Zweitimpfung.
Das Gesundheitsamt geht davon aus, noch in dieser Woche die ersten Kinder impfen zu können. Der genaue Termin wird über im Internet (www.lkmb.de/impfaktion) bekannt gegeben. „Es hängt davon ab, wann wir den Impfstoff bekommen“, erläutert Kreissprecher Stephan Schienbein. Damit wolle das Gesundheitsamt das Angebot der niedergelassenen Kinderärzte unterstützen. Empfohlen wird die Kinderimpfung bei Mädchen und Jungen, die zum Beispiel unter Herzfehlern, Lungenerkrankungen, schwerem Asthma, chronischen Nierenerkrankungen, schwerer Diabetes oder erheblichem Übergewicht leiden.
Unterdessen sinkt die Inzidenz auch in Mittelhessen leicht. Mit 118 Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt sie im Kreis Marburg-Biedenkopf ohnehin weit unter den landes- und bundesweiten Werten. Woran das liegt, ist unklar. Schienbein warnt aber davor, nun unvorsichtig zu werden. Schließlich sind derzeit 17 Coronakranke in der Klinik, davon neun auf der Intensivstation. Zudem sind vier Menschen in der vergangenen Woche an Corona gestorben.
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