Der Marburger Pharmazeut Prof. Raphael Reher sowie der Indologe Dr. Maximilian Mehner wurden kürzlich mit Forschungspreisen ausgezeichnet.

Der Marburger Pharmazeut Prof. Raphael Reher ist mit dem Forschungspreis der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) ausgezeichnet worden. Die mit 5.000 Euro dotierte Ehrung wird jährlich an herausragende Nachwuchswissenschaftler*innen vergeben, die bereits nach der Promotion durch exzellente Forschungsergebnisse und wissenschaftliches Engagement überzeugen. Reher erhielt den Preis im Rahmen der Jahreshauptversammlung der DPhG Anfang für seine Arbeiten im Bereich der KI-gestützten Naturstoffforschung und innovativen Methodenentwicklung in der Wirkstoffentdeckung (Drug Discovery).

„Mit seiner Forschung verbindet Prof. Reher modernste Datenanalyse mit klassischer Naturstoffchemie – ein Beispiel für die kreative und zukunftsweisende Forschung, die wir an der Philipps-Universität fördern“, sagte Prof. Thomas Nauss, Präsident der Philipps-Universität Marburg. „Die Auszeichnung durch die DPhG unterstreicht die hohe wissenschaftliche Qualität seiner Arbeit und das Potenzial, das sie für die Arzneimittelentwicklung birgt.“

Preis für Forschungen zur indischen Geistesgeschichte

Für seine herausragenden Forschungen zur indischen Geistesgeschichte ist der Marburger Indologe Dr. Maximilian Mehner mit dem Forschungspreis der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) ausgezeichnet worden. Die traditionsreiche Fachgesellschaft vergibt den Preis anlässlich des Deutschen Orientalistentages alle drei bis fünf Jahre an junge Forschende für hervorragende Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Asien- und Afrikastudien. Mehner teilt sich die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung mit Dorian Pastor von der École Normale Supérieure in Paris. Die Verleihung fand im Rahmen des 35. Deutschen Orientalistentags in Erlangen statt.

Im Mittelpunkt von Mehners prämierter Arbeit steht ein bislang kaum erforschter Sanskrittext aus dem 19. Jahrhundert des kaschmirischen Gelehrten Sāhibrām. Mehner legte eine kommentierte Erstedition und Übersetzung ausgewählter Kapitel vor und untersuchte die Übersetzungsstrategie Sāhibrāms, der in seiner Version politische, religiöse und philosophische Themen miteinander verknüpft.

kro

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