Seit Januar leitet Michael Hertl den Fachbereich Medizin an der Uni Marburg. Der Dermatologe und Allergologe möchte sich während seiner Amtszeit dem wissenschaftlichen Nachwuchs widmen.

„Die Universität gibt Menschen die Möglichkeit, Neues zu lernen und Netzwerke aufzubauen,“ so Hertl. Als Dekan wolle er das fördern. Dabei sei wichtig, dass „der wissenschaftliche Nachwuchs gesehen wird und das Gefühl hat, es lohnt sich, das zu machen, was wir tun. Denn das größte Potenzial sind die Menschen.“ Selbst erklärtes Ziel von Hertl ist zudem, den Fachbereich transparent zu führen und dem Kollegium auf Augenhöhe zu begegnen. Er übernimmt das Amt von der Kardiologin Denise Hilfiker-Kleiner, die seit Anfang des Jahres Präsidentin der Medizinischen Hochschule Hannover ist.
Der Mediziner ist in Marburg kein Unbekannter: An der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Philipps-Universität ist Hertl bereits seit 2004 Professor und Direktor. „Ich fühle mich hier wohl und kenne das Kollegium und die Strukturen“. Zuvor war Hertl Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg und Oberarzt in der Hautklinik der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule in Aachen. Seit 2010 ist er Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaft Leopoldina, wo er Politik und Öffentlichkeit zu seinen Fachgebiet berät. In seiner Forschung beschäftigt sich Hertl hauptsächlich mit entzündlichen Hauterkrankungen und Autoimmunerkrankungen.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Rolf K. Wegst