Die öffentliche Veranstaltungsreihe der Philipps-Universität erforscht ab Mittwoch (25. Oktober) das Spannungsfeld zwischen Digitalisierung und Kultur. Hier geht’s zum Programm.

Wie verändern digitale Assistentinnen wie Siri oder Alexa die Welt? Was hat Künstliche Intelligenz mit Kultur zu tun? Und wie verändert der Fokus auf Vernetzung unseren Blick auf das kulturelle Erbe? Diesen und anderen Fragen widmet sich das Studium Generale der Philipps-Universität in diesem Wintersemester. In zwölf öffentlichen Vorträgen nähert sich die Veranstaltungsreihe aus verschiedenen Blickwinkeln. „Uns war vor allem wichtig, das Spannungsfeld von Vernetzung und Kultur aus verschiedensten, auch auf den ersten Blick konträren Perspektiven zu beleuchten“, sagt Professorin Aline Deicke vom Organisationsteam, „von technischen Voraussetzungen und Infrastrukturen über neue Methoden der Erforschung von cultural data bis hin zu einer Reflexion dessen, was vernetzte Kultur und kulturelle Netzwerke für uns als Gesellschaft bedeuten.“

Das Programm im Überblick:

Das Studium Generale findet immer mittwochs von 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr im Vortragsraum der Universitätsbibliothek Marburg (Deutschhausstraße 9), statt.

  • 25. Oktober: Vernetzte Kultur: Eine Einführung / Prof. Dr. Isabelle Borucki und Prof. Dr. Aline Deicke (beide Philipps-Universität Marburg)
  • 01. November: Netzwerke in Kunst- und Kulturwissenschaft von Warburg bis zur Gegenwart / Prof.  Dr. Maximilian Schich (Tallinn University)
  • 08. November: Digitale Assistenten – eine Weltverbesserungstechnologie? / Prof. Dr. Henning Laux (Leibniz Universität Hannover)                                                                      
  • 15. November: Historische Medien und Maschinelles Lernen. Vom Zusammenspiel von Infrastrukturen, Methoden und Akteuren / Prof. Dr. Marten Düring (Université du Luxembourg)
  • 22. November: Colonial Extraction through Digital Networks: Understanding Data Colonialism / Prof. Dr. Ulises Mejias (OSWEGO State University of New York), Vortrag in englischer Sprache
  • 29. November: Spatial Nodes and Edges: New Approaches to Networked Historical Data / Dr. Katherine McDonough (The Alan Turing Institute, Lancaster University),  Vortrag in englischer Sprache
  • 06. Dezember: AI between Culture and Technology: On the Calculation of Meaning / Prof. Dr. Mercedes Bunz (King’s College London), Vortrag in englischer Sprache
  • 10. Januar : ‘Death by Meta-Data’. Über Drohnen, soziale Netzwerkanalyse und den medial-militärisch-industriellen Komplex / Prof. Dr. Jutta Weber (Universität Paderborn)
  • 17. Januar: Kultur, Netzwerk und die Neuverhandlung von Grenzen in der digitalisierten Welt / Dr. phil. Claudius Härpfer (Universität Aachen)
  • 24. Januar: Wissensgraphen: Daten – Informationen – Wissen / Prof. Dr. Harald Sack (FIZ Karlsruhe)
  • 31. Januar: Unlösbare Knoten – Netzwerkdaten kritisch betrachten / Martina Schories und Luca Hammer (Universität Siegen)
  • 07. Februar: Governing the Platform Society: A European Perspective / Prof. Dr. José van Dijck (Utrecht University), Vortrag in englischer Sprache

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Tara Winstead/Pexels