Die Gewerbesteuer-Einnahmen aus Marburg ziehen den hessischen Durchschnitt nach oben.
Die hessischen Kommunen haben im ersten Halbjahr 2022 insgesamt ein Gewerbesteueraufkommen in Höhe von rund 3,5 Milliarden Euro erzielt – ein neuer Höchststand laut dem Hessischen Statistischen Landesamt.
Die höchsten Einzahlungen erzielte dabei Frankfurt mit 1,3 Milliarden Euro (plus 37,7 Prozent im Vorjahresvergleich). In Marburg lagen die Gewerbesteuereinzahlungen mit 223,7 Millionen Euro um 192,4 Prozent über dem Wert des ersten Halbjahres 2021 (76,5 Millionen Euro). Bereits im vierten Quartal 2021 beeinflusste das Rekordaufkommen an Gewerbesteuern von Marburg, dass hauptsächlich auf die Steuerzahlungen von Biontech zurückzuführen ist, das gesamthessische Ergebnis im Jahr 2021 maßgeblich.
Insgesamt erhöhten sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 die Gewerbesteuereinzahlungen in den meisten hessischen Kommunen (79,6 Prozent). Neben den beiden außergewöhnlichen Anstiegen in Frankfurt am Main und Marburg führte unter anderem die gute konjunkturelle Entwicklung zu dem hohen Gewerbesteueraufkommen von Januar bis Juni 2022.
In der ersten Jahreshälfte 2022 erwirtschafteten Hessens Kommunen 735,8 Millionen Euro (plus 26,7 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum und 662,4 Millionen Euro (plus 23,4 Prozent) mehr als im ersten Halbjahr 2019, dem Vergleichszeitraum vor der Corona-Pandemie.
kro