Wöchentliches Update: Marburg-Biedenkopf unter der Inzidenz-Schwelle von 300 / Maskenpflicht an der Uni bleibt.

Die Inzidenz im Kreis Marburg-Biedenkopf sinkt weiter auf nun „normales“ Rot: Erstmals seit Anfang Januar liegt die Zahl der Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner wieder bei 228 (Stand 31. Mai). Damit steht der Kreis etwas besser da als der hessenweite Durchschnitt. Auch die Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus ist weiter gesunken: Derzeit werden elf Männer und Frauen mit Corona in der Klinik behandelt. Davon liegt noch ein Infizierter auf der Intensivstation. Bei den Corona-Toten wurde ein trauriger Rekord erreicht: Ihre Zahl stieg in der vergangenen Woche auf 350.

Unterdessen wird die Maskenpflicht an vielen Universitäten gelockert. So gilt sie an der Gießener Justus-Liebig-Universität seit Ende Mai nicht mehr, wenngleich Uni-Präsident Joybrato Mukherjee das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in den Gebäuden weiter „dringend“ empfiehlt. Dagegen bleibt die Maskenpflicht an der Marburger Universität bestehen. Dort muss in den Lehrveranstaltungen und den Gremiensitzungen weiterhin eine medizinische Maske getragen werden, wenn der Mindestabstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann. Bei sportlichen Aktivitäten in Innenräumen kann die Maske abgenommen werden – das entscheiden die Übungsleiter. In allen anderen Situationen wird der Mund-Nasen-Schutz in den Uni-Gebäuden bei fehlendem Abstand „dringend empfohlen“. Bei ihrer Entscheidung beruft sich die Philipps-Universität auf das Hausrecht. Dagegen hatte im Mai eine Studentin erfolglos vor dem Verwaltungsgericht Gießen geklagt. Auf das Hausrecht stützen sich auch andere Hochschulen – etwa die Uni Leipzig, wo die Studierenden bei Präsenzveranstaltungen und Prüfungen Maske tragen müssen.

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Marbuch Verlag