Wöchentliches Update: 1330 Lehrkräfte geimpft / Darunter Nachrücker und Vordrängler

Bei einem Sonderimpftermin sind 1330 Lehrkräfte aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf geimpft worden. Die Impfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca war über das staatliche Schulamt und die Schulen organisiert worden. Es kamen jedoch auch zahlreiche Lehrer ohne Anmeldung. Im Zuge eines Nachrückverfahrens hätten sich schätzungsweise 50 Lehrer vorgedrängelt, räumt Burkhard Schuldt, der Leiter des Staatlichen Schulamts ein. Diese Lehrkräfte seien zwar impfberechtigt, aber noch nicht an der Reihe gewesen seien. „Unsozial und wenig vorbildlich“, urteilt Schuldt über die Drängler, die Vorgänge sollten intern aufgearbeitet werden. Einem nicht impfberechtigten Lehrer, der sich bei dem Sonderimpftermin dreist durchmogeln wollte, ist die Corona-Impfung laut Schuldt verwehrt worden. Zwei weitere Verdachtsfälle würden noch untersucht. 

Kreissprecher Sascha Hörmann bittet derweil darum, dass nur Menschen mit Termin ins Impfzentrum kommen: „Alles andere stört die Abläufe und belastet im Zweifel Menschen, die sich an die Regeln halten.“ Grund- und Förderschullehrer, die den Sondertermin verpasst haben, können sich auch nach wie vor über das Impfportal anmelden. 

Damit wurden insgesamt 20.530 Menschen in Marburg-Biedenkopf geimpft. Das entspricht 10,35 Prozent der Bevölkerung in der Region und liegt über dem hessischen Landesdurchschnitt. Zudem werden derzeit die über 70-Jährigen, Menschen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, Ärzte, Pflegekräfte, Kita-Personal und Polizisten geimpft. / gec/kro

Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg | Marbuch Verlag GmbH