Glow up für die Kleidersammlung: Mathis Hagenau und Hjalmar Berg vom Kunstkollektiv FormArt 11 haben in der Frankfurter Straße für mehr Farbe auf zwei Altkleidercontainern gesorgt.

Die einst weißen Wände der Container tragen nun bunte Farben und Blumenmotive. Direkt gegenüber den beiden Behälter wurde im vergangenen Jahr eine Sitzgruppe aufgebaut. „Wir wollten die Container für die Bürger*innen, die sich auf der neuen Sitzgruppe niederlassen attraktiv gestalten und gleichzeitig illegalen Tags und Wildplakatierungen vorbeugen,“ erklärt Jürgen Wieland vom Dienstleistungsbetrieb Marburg (DBM). Das Entsorgungsunternehmen leert die Container regelmäßig.

Mit der Verschönerung hofft der DBM auch darauf, dass die Befüllung der Container zukünftig etwas verantwortungsvoller geschieht. Die beiden DBM-Mitarbeiter Kurt Platt und Uwe Braun finden jeden Tag auf ihren Leerungstouren längst nicht nur Säcke mit Kleidung und Schuhen vor. „Manche werfen in die Container alles rein, was durch den Schacht passt und was nicht passt, wird passend gemacht, auch wenn der Container dabei Schaden nimmt“, erklärt Kurt Platt. „Oft werden die Kleidungsstücke und Schuhe auch lose eingeworfen. Diese Teile sind dann schnell so verschmutzt, dass man sie nicht mehr verwerten kann“, ergänzt Uwe Braun, der zweite Mann des Altkleider-Teams beim DBM. Der Betrieb rät deswegen dazu, nur saubere Kleider in die Container zu werfen und die Stücke in Säcke zu verpacken.
In die graue Tonne gehören Altkleider hingegen nicht – das verbietet eine EU-weite Richtlinie seit Anfang des Jahres. Nur stark verschmutzte oder zerschlissene Teile können in der grauen Tonne landen, damit das Sammelgut in den Containern nicht verunreinigt wird.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Hjalmar Berg